Tula (rad-net) - Bahn-Olympiasiegerin Olga Sljussarewa ist in der russischen Stadt Tula, die rund 500.000 Einwohner hat, zur Bürgermeisterin gewählt worden. Sie vereinigte in der Duma 29 der 32 abgegebenen Stimmen auf sich und setzte sich mit einer klaren Mehrheit durch. Zuvor war die 50-Jährige unter anderem Vorsitzende des Regionalkomitees für Sport- und Jugendpolitik.
Sljussarewa hat als Radsportlerin eine lange Erfolgsliste. 2004 wurde sie in Athen Olympiasiegerin im Punktefahren und holte dort auch Bronze im Straßenrennen. 2000 hatte sie in Sydney auch bereits Bronze im Punktefahren gewonnen.
International machte sie erstmals bereits 1995 bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Bogotá auf sich aufmerksam, als sie Vize-Weltmeisterin im Sprint wurde. 1998, 1999, 2001 sowie 2005 errang sie den Titel einer Europameisterin im Omnium. Nachdem Olga Sljussarewa 1998 und 2000 jeweils WM-Dritte im Punktefahren geworden war, gelang es ihr, von 2001 bis 2004 in Folge Weltmeisterin in dieser Disziplin zu werden. 2003 und 2005 wurde sie auch Weltmeisterin im Scratch.
Auf der Straße gehörten die nationalen Meistertitel sowie die Etappensiege beim Giro d'Italia der Frauen sowie bei der Tour de l’Aude Cycliste Féminin zu ihren größten Erfolgen.
2009 beendete Olga Sljussarewa ihre Radsportlaufbahn.