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18.01.2007 20:54
NADA reagiert auf ARD Sendung - Pauschale Verdächtigung wird zurückgewiesen

Bonn (rad-net) - In der Fernsehsendung ARD-Exklusiv vom 17. Januar 2007 haben die Autoren Hajo Seppelt und Jo Goll die Zahl von mindestens 400 Sportler und Sportlerinnen genannt, die 2006 für Doping-Kontrollen nicht anzutreffen gewesen sein sollen. Gleichzeitig wurden Listen mit Name, Zahlen und Häufigkeiten sowie Rankings von besonders betroffenen Verbänden erstellt.

Hierzu teilt der Geschäftsführer der NADA, Dr. Roland Augustin, heute in einer Presseerklärung mit: „Nach unserem Kenntnisstand stimmt die Zahl von 400 im Jahre 2006 bei Kontrollen nicht angetroffenen Athleten nicht. Weder die genannte Zahl noch die Tabellen oder die Rankings stammen von Seiten der NADA noch wurden diese von der NADA autorisiert. Diese Zahlen basieren alleine auf den Unterlagen der beiden rbb-Journalisten. Diese Unterlagen sind der NADA nie zur Begutachtung und Bewertung vorgelegt worden. Wir würden uns freuen, wenn uns diese Materialien vorgelegt würden, damit wir diese Dokumente prüfen können“. Unabhängig von der Sendung hat der NADA-Vorstand 2006 verschiedene Maßnahmen in die Wege geleitet, die das Thema „Missed Test“ juristisch klar und eindeutig regeln. Hierzu zählt die Einführung eines Nationalen Test-Pools, die Anbindung an das Datensystem der WADA (ADAMS) und auch die Verabschiedung einer „Missed Test Policy“. Letztere ist mit Wirkung vom 01. Januar 2007 in Kraft getreten und den Verbänden mitgeteilt worden. Vorstand und Geschäftsführung der NADA werden das Bundesinnenministerium, den Bundestagssportausschuss des Deutschen Bundestages und auch den DOSB umfassend und ausführlich über die Sachverhalte informieren.

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