Bonn (rad-net) - Trotz der weltweiten Corona-Krise soll die Anti-Doping-Arbeit in Deutschland weiterlaufen. Zwar ist die Durchführung von Dopingkontrollen in Anbetracht der derzeitigen Situation durch die Pandemie ausgesetzt, die Nationale Anti-Doping Agentur arbeite aber an innovativen Lösungen, um die sauberen Sportlerinnen und Sportlern während der Corona-Krise zu unterstützen. Dies teilte die NADA mit.
Die NADA forciere bereits angestoßene Forschungsprojekte, die als Ergänzung zu klassischen Dopingkontrollen gelten. Zur Umsetzung befinde sich die NADA derzeit in Gesprächen mit den zuständigen Laboren sowie Athleten Deutschland e.V. Die NADA geht davon aus, zeitnah Alternativen zur klassischen Blut- und Urinkontrolle unter unmittelbarer persönlicher Aufsicht bieten zu können.
Entsprechend sind die Athletinnen und Athleten weiterhin angehalten, ihre Aufenthalts- und Erreichbarkeitsinformationen (Whereabouts) einzureichen und zu aktualisieren. Darauf wies die NADA hin.
Das «Intelligence & Investigations-Team» führe die Ermittlungen ebenso fort, verstärke das allgemeine professionelle Monitoring und gehe weiterhin allen Hinweisen nach, die bei der NADA eingehen. Alle laufenden Verfahren werden vom Ressort Recht vorangetrieben. Aber nicht nur der Kampf gegen Doping, sondern auch die Präventionsarbeit läuft trotz des Coronavirus weiter. Das Ressort Prävention hat ein großes Online-Angebot geschaffen, das als Ausgangspunkt für Präventionsangebote rund um das Thema Anti-Doping gilt. Dazu gehört auch ein E-Learning-Kurs sowie Workshops.
Die NADA bewerte die Lage auf Basis der Informationen der zuständigen Behörden täglich neu und werde die bisher getroffenen Maßnahmen - wenn nötig - entsprechend anpassen.
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