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Mona Eiberweiser fuhr in Houffalize in einem starken Rennen auf Rang zwei. Foto: Erhard Goller
19.04.2008 17:13
Weltcup Mountainbike: Eiberweiser bei Junioren Zweite, Gluth auf Position vier

Houffalize (rad-net) - Die deutschen Juniorenbiker zeigten sich beim internationalen Junioren-Rennen im belgischen Houffalize gut aufgelegt. Rang zwei für Mona Eiberweiser aus Deggendor und Platz vier für Martin Gluth aus Wüstenselbitz stellten Nachwuchs-Bundestrainer Peter Schaupp „sehr zufrieden“.

Mona Eiberweiser, die noch dem jüngeren Jahrgang angehört, ging zu Beginn des Rennens das Tempo, das von der Schweizerin Vivienne Meyer diktiert wurde, nicht mit. „Die sind sehr schnell los gefahren, da konnte ich nicht mit gehen“, so Eiberweiser. Dafür teilte sie sich die Distanz gut ein und konnte sich im letzten Renndrittel noch von Platz vier auf zwei nach vorne schieben. Sie versuchte sogar noch an die ungarische Vize-Europameisterin Barbara Benko heran zu kommen, doch als sie nach einer Laufpassage vor einem Downhill nicht ins Klickpedal kam, wurde der Rückstand wieder größer.

„Ich musste am Schluss ganz schön um Platz zwei kämpfen. Ich bin aber super zufrieden“, so Eiberweiser. 58 Sekunden hinter Benko, die nach 1:20:46 Stunden im Ziel war, überquerte sie nach 18,32 Kilometern die Ziellinie. Dritte wurde Ferrand Prevot mit 2:08 Minuten Differenz.

Elisa Ries aus Dettingen lag lange Zeit unter den besten zehn Fahrerinnen und hatte Rang sieben noch in Sichtweite. Doch gegen Ende des Rennens machte sich ihr Trainingsrückstand bemerkbar, so dass sie noch ein paar Plätze verlor und schließlich auf Rang zwölf und 11:08 Minuten zurück ins Ziel kam.

Im Junioren-Rennen über 25,32 Kilometer sorgten ebenfalls die jüngeren Jahrgänge für die besten Resultate aus deutscher Sicht. Martin Gluth überraschte mit einem couragierten Rennen. „Keine Ahnung warum es so gut gelaufen ist. Es ist jedenfalls das geilste Rennen, das sich seit einem Jahr gefahren bin“, sprudelte es nach dem Rennen aus ihm heraus. Besonders auf den Abfahrten konnte er immer wieder Zeit und Positionen gut machen. Während die ersten drei Fahrer sehr früh einen komfortablen Vorsprung heraus gefahren hatten, setzte sich Gluth unter den Verfolgern schließlich durch. Der Slowake Peter Sagan gewann das Rennen nach 1:30:39 Stunden mit 34 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Gerhard Kerschbaumer und 3:54 Minuten vor dem Franzosen Arnaud Jouffroy. Gluth hatte 4:34 Minuten Rückstand.

Markus Schulte-Lünzum aus dem nordrhein-westfälischen Haltern war ähnlich erstaunt über seine eigene Leistung. 5:59 Minuten Differenz spuckte die Zeitmessung für ihn auf Platz sieben aus. Er hatte sich noch mit einer Erkältung herum geplagt. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut läuft. Mit Platz sieben kann ich ganz gut leben“, so Schulte-Lünzum.

Das hatte auch Peter Schaupp. Der Junioren-Nationaltrainer hatte an seinen besten Fahrern auch in der Gesamtbilanz nichts auszusetzen. Mit Fabian Strecker aus Kirchzarten, der trotz Bauchkrämpfen auf Rang neunins Ziel kam, lag ein dritter Deutscher unter den besten zehn. „Und wir haben noch ein paar Trümpfe, die bis jetzt noch gestochen haben“, verwies Schaupp auf Sportler, die wegen Trainingsrückständen noch nicht ganz auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit oder krank sind, wie Juniorenmeisterin Gesa Brüchmann aus Buchholz.

Mona Eiberweiser
Martin Gluth


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