Zu Beginn des 173,7 Kilometer langen Teilstücks hielten sich die Favoriten zurück und sieben Ausreißer bestimmten zunächst den Rennverlauf. Die Angreifer holten maximal fünf Minuten Vorsprung heraus, während die Teams Movistar und Ineos Grenadiers im Peloton das Tempo kontrollierten.

Unterdessen fiel die Spitzengruppe nach und nach auseinander. Manuele Tarozzi (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè) hatte sich alleine abgesetzt und ging noch mit drei Minuten Vorsprung in den rund 19 Kilometer langen Schlussanstieg, bekam aber noch einmal Gesellschaft von seinem ehemaligen Mitstreiter Leandro Messineo (Chimbas Te Quiero). Doch auch sie wurden schließlich eingeholt, nachdem inzwischen das Team Medellín-EPM die Nachführarbeit im Feld übernommen hatte.

Zehn Kilometer vor dem Ziel attackierte Remco Evenpoel (Soudal-Quick Step) und hatte schnell einen Vorsprung herausgeholt. Doch Ineos Grenadiers setzte nach und konnte den Weltmeister zurückholen. Als López dann das Tempo verschärfte, hatte Evenepoel nichts mehr entgegenzusetzen und musste den Kolumbianer mit Sergio Higuita (Bora-hansgrohe), Einer Rubio, Egan Bernal und Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) ziehen lassen. López trat konnte schließlich alle Kontrahenten abschütteln und gewann mit 30 Sekunden Vorsprung vor Ganna. Higuitia wurde mit 38 Sekunden Rückstand Dritter.

Im Gesamtklassement liegt Miguel Ángel López nun auch 30 Sekunden vor Ganna. Higuitia verbesserte sich auf Rang drei und weist 44 Sekunden Rückstand auf.