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Erik Zabel mit BDR-Präsident Scharping. Foto: dpa
28.08.2007 15:52
VDR spricht sich für WM-Start von Zabel aus

Frankfurt (rad-net/dpa) - Einen Tag vor den Beratungen des Präsidiums des Bund Deutscher Radfahrer über die WM-Nominierung von Vize-Weltmeister Erik Zabel hat sich der Verband Deutscher Radrennveranstalter (VDR) klar für einen Start von Erik Zabel bei den Titelkämpfen in Stuttgart ausgesprochen. «Wir stehen hinter Erik Zabel», sagte Klaus Kleyboldt, Vorsitzender des VDR in Bremen. «Wir hoffen, dass das Präsidium des Bund Deutscher Radfahrer ähnlich entscheidet und den Radprofi für die Weltmeisterschaften nominieren wird», so Kleyboldt weiter. Eine entsprechende Entscheidung sei von den Radrennveranstaltern in Deutschland mit großer Mehrheit getroffen worden.

Damit stärkt der VDR dem 37-jährigen Sprinter den Rücken, der den Start bei den Weltmeisterschaften im eigenen Land wiederholt als seinen «großen Wunsch" erklärt hatte. «Gerade durch sein Geständnis hat Erik Zabel Größe bewiesen. Wir kämpfen bei und durch unsere Veranstaltungen darum, klare Zeichen für einen sauberen Sport zu setzen. Durch sein klares Bekenntnis für einen dopingfreien Sport ist Erik Zabel mehr denn je ein Vorbild für alle Sportler», so der VDR-Vorsitzende.

Neben der Personalie Zabel berät das Präsidium des BDR offensichtlich auch noch über den Start von Andreas Klöden bei der Stuttgarter Weltmeisterschaft. Die Anti-Doping-Vereinbarung sieht das WM-Startverbot für «jeden unter konkretem Dopingverdacht stehenden Fahrer» vor. Das trifft auf Zabel wie auf Klöden nicht zu. Für Verfechter einer harten Linie und einen Neubeginn hat er sich damit aber für Stuttgart disqualifiziert. BDR-Vize Dieter Kühnle hatte sich dafür ausgesprochen, sich von «Altlasten» zu trennen, die die Glaubwürdigkeit des leidgeprüften Radsports weiter belasten.

Beim 32-jährigen Klöden vom Astana-Team, das von vier Dopingfällen betroffen war und nach dem positiven Befund von Alexander Winokurow die Tour verließ, geht es nicht um Doping, sondern um die sportliche Form. Seit dem Tour-Ausstieg am 24. Juli absolvierte der Wahl- Schweizer nur ein Einladungsrennen in Rhede. Auch die Vuelta kann Klöden als WM-Vorbereitung nicht fahren, da sein Team inzwischen ausgeladen wurde. Er hatte im August ein zweiwöchiges Trainingslager seines Teams in der Schweiz abgesagt und bereitet sich mit seinem Trainer Thomas Schediwie gezielt auf Stuttgart vor.

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