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Jan Ullrich droht neues Ungemach.
14.08.2007 15:49
Ullrich und Franke erst im November vor Gericht

Hamburg (dpa) - Der frühere Radprofi Jan Ullrich und der Heidelberger Anti-Doping-Kämpfer Werner Franke werden ihren Rechtsstreit vor dem Hamburger Landgericht erst Anfang November fortsetzen.

Eine ursprünglich für den 17. August angesetzte Verhandlung wurde im beiderseitigen Einvernehmen verschoben, bestätigte die Pressestelle des Gerichts.

Ullrich hatte Franke per einstweiliger Verfügung die Behauptung untersagen lassen, der Radprofi habe dem spanischen Arzt Eufemiano Fuentes in einem Jahr 35 000 Euro zur Anschaffung von illegalen Doping-Substanzen bezahlt. Der Streit wird nun in einem Hauptsacheverfahren weitergeführt, in dem Franke neue Beweise und Zeugen präsentieren will.

Frankes Anwalt Michael Lehner nannte formale Gründe für die Terminverlegung auf den 2. November. «Bis dahin kommen vielleicht noch mehr Dinge ans Licht», sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa. Franke hatte den umstrittenen Satz in einem Fernseh-Interview geäußert und sich dabei auf Ermittlungsakten aus Spanien berufen.

Das Hamburger Landgericht und das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) sahen darin eine Verletzung von Ullrichs Persönlichkeitsrecht. Die Richterin am OLG betonte jedoch bei der Urteilsverkündung im Februar, dass es allein um die Formulierung, nicht aber um den Wahrheitsgehalt der Äußerung gehe. Den will Franke nun im Hautsacheverfahren belegen.


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