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Max Brandl gewann die UCI Junior Serie in Gränichen. Foto: Lynn Sigel
07.06.2015 16:51
UCI Junior Serie Gränichen: Brandl sorgt für dritten deutschen Triumph

Gränichen (rad-net) - Mit einer eindrucksvollen Vorstellung hat Max Brandl aus Lohr im Schweizer Gränichen das Rennen der UCI Junior Serie gewonnen. Der Lexware-Biker siegte mit 2:37 Minuten Vorsprung auf den Tschechen Matej Prudek und 19 weitere Sekunden vor seinem Teamkollegen Lars Koch aus Furtwangen. Bei den Juniorinnen gelang Antonia Daubermann als Dritte der Sprung aufs Podest vor Anna Saier.

Schon am Start-Anstieg übernahm Max Brandl die Führung im 140 Fahrer starken Feld. Nur kurz überließ er Lars Koch nochmal die Front-Position, doch bevor es in den ersten Singletrail hinein ging, da setzte er sich wieder an die eins und war fortan nicht mehr zu halten.

«Die Startphase habe ich zuletzt noch mal geübt, das hat sich gelohnt. Ich wollte mit Lars eine Lücke reißen und das hat auch funktioniert. Dann habe ich mein Tempo durchgezogen, ohne nach hinten zu schauen», erzählte Max Brandl.

Sein Tempo war auch für Lars Koch zu schnell. «Ich war ja diese Woche noch krank und wusste nicht wie sich das auswirkt. Deshalb wollte ich mein eigenes Tempo fahren», so Koch.

Er hatte etwas Pech, als ihm in der zweiten Runde die Kette runter fiel, so dass ihn der Tscheche Matej Prudek passieren konnte, während Max Brandl seinen Vorsprung permanent ausbaute. «Ich bin die Abfahrten gechillt gefahren, damit nichts passiert, konnte mich dabei sehr gut erholen und dann die Anstiege hochballern», berichtete Max Brandl, der schon in Heubach hinter Weltmeister Simon Andreassen Zweiter war.

Auf der Zielgerade ließ die Anspannung nach und der Mainfranke jubelte unbändig über Lars Koch wollte zum Schluss noch mal Rang zwei angreifen, doch ein schleichender Hinterrad-Plattfuss verhinderte die Attacke. «Schade, dass das nicht mehr geklappt hat, aber ich bin zufrieden, es ging nach dem Infekt erstaunlich gut», freute sich Koch.

Mit Simon Schneller (Schömberg) vom Bike Junior Team auf Rang 14 (+5:34) und Niklas Schehl (Braunsbach) auf Rang 17 (+5:45) erreichten noch zwei weitere Deutsche das Ziel unter den besten 20. Tim Feinauer (MHW-Cube) aus Untermünkheim und Alex Bregenzer (Haibike-KMC) und belegten die Ränge 21 und 22.

Schweizer Juniorinnen-Doppelsieg vor Daubermann und Saier
Weltmeisterin Nicole Koller (Strüby BiXS) siegte erneut in der UCI Junior Series in der weiblichen U19. Sie bezwang wie schon in Heubach ihre Landsfrau Sina Frei (jb-Felt). Antonia Daubermann (Principia) zeigte ihre beste Saisonleistung und wurde Dritte vor Anna Saier (Lexwware Mountainbike Team).

Trotz nicht ideal verlaufendem Start fuhr Koller in der zweiten von vier Runden zu Sina Frei auf. «Sina war echt stark, und ich habe versucht dranzubleiben», so Koller im Ziel. Am Anfang der dritten Runde konnte sie Frei schließlich überholen und ihren Vorsprung auf 37 Sekunden ausbauen.

Vom Start weg konnten Antonia Daubermann und Anna Saier (Lexware Mountainbiketeam) sich in der Spitze etablieren. Bei Hitze und sehr trockenen Bedingungen fuhren die beiden Deutschen ein starkes Rennen. Antonia Daubermann (Gessertshausen) lag anfangs hinter Frei Platz zwei, als Koller von hinten kam fuhren das Trio innerhalb von zehn Sekunden an der Spitze.

Während Koller vorne weg fuhr, verlor Daubermann den Kontakt zu Frei, weil in einer Abfahrt ein paar langsamere Damen vor ihr lagen. «Ich bin super happy», sagt die Gessertshausenerin im Ziel. «Ich war mit den letzten Rennen nicht zufrieden, aber jetzt konnte ich endlich zeigen, was ich drauf hab.»

Die Offenburgerin Anna Saier, die anfangs gemeinsam mit Daubermann unterwegs war, fiel mit wegen eines Reifendefekts in der zweiten Runde auf Rang acht zurück . «Beim zweiten Mal berghoch ging's nicht mehr», so Saier. «Ich hab zwar versucht dranzubleiben und so viel wie möglich zu fahren, aber es ging dann halt nicht mehr so.»

Doch Saier ließ sich nicht unterkriegen und kam zurück. «Es hat kurz gedauert bis ich wieder drin war- Aber dann haben die Beine aufgemacht.» Sie konnte die Italienerin Martina Berta im zweiten Anstieg der letzten Runde passieren und sich ein Platz auf dem Fünfer-Podium erkämpfen. «Ich bin zufrieden», so Saier, die beste Vertreterin des jüngeren Jahrgangs wurde.

Felicitas Geiger vom RV Viktoria Wombach Haibike KMC wurde starke Achte (Marktrodach, +5:29) Lisa Neumüller (Corratec/Kolbermoor) belegte nach vier Wochen Wettkampfpause Rang 14 (+7:57).

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