Frejus (rad-net) - Manuel Fumic war auf Rang fünf der beste Deutsche beim Cross-Country-Rennen „Roc d’azur“ im französischen Frejus. Mit Jochen Käß und Torsten Marx auf den Rängen sieben und neun schafften noch zwei weitere Deutsche den Sprung in die Top-Ten. Fumic fand sich nach dem ersten Drittel des Rennens gemeinsam mit dem Dänen Peter Riis Andersen hinter einem Spitzentrio an Position vier und fünf wieder. Die beiden harmonierten gut zusammen und konnten den Vorsprung auf ihre Verfolger stabilisieren.
Während der Schweizer Christoph Sauser aus der Führungsposition durch einen Defekt zurückfiel, konnte sich Andersen von Fumic lösen. Von hinten wurde Manuel Fumic noch vom Schweden Fredrik Kessiakoff geschluckt. Sauser konnte auf den letzten Kilometern noch einmal zum WM-Fünften aufschließen. Doch im Sprint lag der Deutsche Vizemeister dann hauchdünn vorne.
„Nach meiner zehntägigen Krankheitspause war Rang fünf heute das Maximum“, sagte Manuel Fumic, nach einem Rennen, das von Hitze und Staub geprägt war.
Der Franzose Jean-Christophe Péraud siegte nach 58 Kilometern in 2:15:21 Stunden mit 56 Sekunden Differenz auf den überraschend starken Österreicher Alban Lakata und weiteren 19 Sekunden vor Peter Riis Andersen. Auf Rang vier hatte Kessiakoff 1:27 Minuten Rückstand, Fumic und Sauser wurden mit 1:51 Minuten Abstand notiert.
Fumics Teamkollegen Jochen Käß und Torsten Marx sorgten auf den Positionen sieben (2:45 Minuten zurück) und Neun (4:41) für ein starkes Resultat aus deutscher Sicht. Lado Fumic wurde 13. (5:52) und holte damit auch noch Punkte für die Nationenwertung, die über die Zahl der Olympiastartplätze entscheidet. Die besten fünf Nationen (2006 und 2007 zusammen gezählt) erhalten drei Startplätze, die nächsten nur zwei.
Die Deutschen haben auf Rang Fünf jetzt 11 Zähler Rückstand auf die Belgier und 129 Zähler Vorsprung auf die sechstplatzierte Mannschaft aus den USA. Im Kalender stehen noch drei C-2-Rennen und ein C1-Rennen in Chile und Brasilien. Im aus deutscher Sicht ungünstigsten Fall kann die USA durch gute Resultate bei diesen Rennen noch an den deutschen Fahrern vorbeiziehen. Erhard Goller