Bogense (rad-net) - Auch im Rennen der Männer U23 hat es einen britischen Sieger gegeben: Bei den Querfeldein-Weltmeisterschaften in Bogense in Dänemark siegte Thomas Pidcock vor Titelverteidiger Eli Iserbyt (Belgien) und Antoine Benoist (Frankreich).
Die U23-Fahrer gingen das Rennen sehr schnell an. Dadurch entstand eine siebenköpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten auf die Medaillen: Neben Pidock, Iserbyt und Benoist unter anderem auch Jakob Dorigoni (Italien) und Loris Rouiller (Schweiz). Im weiteren Verlauf vergrößerte sich die Gruppe noch.
In der dritten von acht Runden griff Iserbyt just in dem Moment an, als Pidcock sein Rad wechselte und setzte den Briten damit unter Druck. Der Belgier konnte eine Lücke reißen, aber bei den Verfolgern hatte sich Pidcock an die Spitze gesetzt und leistete die Nachführarbeit, so dass Iserbyt nicht allzu weit weg kam. Die Gruppe kam wieder näher heran und als es nur noch wenige Meter waren, trat Pidcock an und überholte Iserbyt direkt. Damit war die Vorentscheidung um Gold gefallen.
Derweil fuhr auch Dorigoni zu Iserbyt auf, aber das Duo konnte sich nicht behaupten und der Rest der Verfolger kam auch wieder heran. In der vorletzten Runde konnte sich Iserbyt aus der Gruppe wieder absetzen und fuhr 15 Sekunden hinter Thomas Pidcock zu Silber.
Im Kampf um Platz drei zerfiel die Gruppe und Dorigoni, Benoist und Thomas Kopecky (Tschechien) machten den letzten Platz auf dem Podest unter sich aus. In einer technischen Passage erwischte Benoist die bessere Fahrlinie und das reichte, um sich abzusetzen. Er kam mit 23 Sekunden Rückstand zum Sieger als Dritter ins Ziel.
Bester Deutscher war Maximilian Möbis auf Rang 45 (+4:35).