Bremen (rad-net) - Im Rahmen des 54. Bremer Sechstagerennens wird es erneut einen Wettbewerb für Para-Cycler geben. Matthias Schindler und Tobias Vetter wollen auf dem 166 Meter langen Holzoval am Finaltag ihre Leistung zeigen.
Vetter hatte bei der Para-Cycling-Weltmeisterschaft 2017 in Südafrika für eine Überraschung gesorgt. Der 36-Jährige sicherte sich im Straßenrennen über 85 Kilometer in seiner C4-Klasse den Titel – nur zehn Monate, nachdem er sein erstes Rennrad gekauft hatte. Seit einem Motorradunfall lebt er mit Einschränkungen an seiner linken Hand sowie am linken Bein.
Schindler hat bereits Erfahrung auf der Bremer Bahn. Im Vorjahr gewann er das Duell gegen den Berliner Pierre Senska. Schindler leidet seit einer Operation im Jahr 2011 an einer inkompletten Querschnittlähmung. Trotz tauber Beine kann er sich heute ohne Gehhilfen fortbewegen und nennenswerte Erfolge im Para-Radsport für sich verbuchen, in Bremen gewann der 35-Jährige sogar schon zweimal. «Natürlich freue ich mich über die Siege. Primär ist es für mich jedoch wichtig, vor einer wirklich beeindruckenden Kulisse Werbung für den Behindertensport Para-Cycling zu machen», so Schindler.