Schon früh nach dem Start in Gent gab es die ersten Angriffe aus dem Peloton. Ernst wurde es aber erst, als kurz nach Rennhälfte der Molenberg erreicht wurde, wo sich eine 22-köpfige Gruppe lösen konnte. Darin vertreten waren mit Van Vleuten, die sich noch kurz zuvor nach einem Defekt ins Feld zurückgekämpft hatte, Mackaij, Bastianelli, Ellen van Dijk (Trek-Segafredo), Chantal van den Broek-Blaak, Christine Majerus (Boels-Dolmans), Chloe Hosking (Rally), Elena Cecchini (Canyon-Sram und Lorena Wiebes (Parkhotel Valkenburg) eigentlich alle Favoritinnen. Mit dabei waren auch Franziska Koch (Sunweb) und Romy Kasper (Parkhotel Valkenburg), allerdings verlor Letztere durch einen Defekt den Anschluss.

Die Gruppe arbeitete gut zusammen und erreichte bei noch 18 zu fahrenden Kilometern geschlossen die legendäre Muur van Geraardsbergen. Dort kam dann auch der eigentlich schon erwartete Angriff von Van Vleuten. Schnell hatte die 37-Jährige ein Loch von einigen Metern. Mackaij versuchte, noch einmal heran zu kommen, hatte gegen die Übermacht der Straßen-Weltmeisterin aber keine Chance.

So bildete sich hinter Van Vleuten eine vierköpfige Verfolgergruppe, die aus Mackaij, Van Dijk, Van den Broek-Blaak und Bastianelli bestand. Während Annemiek van Vleuten mit 42 Sekunden Vorsprung in Ninove einen ungefährdeten Solosieg einfuhr, spurteten die vier Fahrerinnen um die weiteren Podestplätze. Bastianelli war erwartungsgemäß am schnellsten und sicherte sich vor Mackaij Rang zwei.