Wünsdorf (rad-net) - Als Werbung für den Radsport versteht sich das neue Radsport-Museum in der Bücherstadt Wünsdorf. Dem Ziel wurde die neue Institution in Brandenburg bereits bei der Eröffnung gerecht. Mehr als 400 Gäste kamen nach Angaben der Organisatoren, darunter Dr. Peter Danckert, Vorsitzender des Sportausschusses im Deutschen Bundestag und die Rad-Legende Gustav Adolf Schur. Schur ist im Rahmen der Ausstellung als zweimaligem Straßen-Weltmeister und zweifachen Gesamtsieger der Friedensfahrt ein großer Bereich der Exponate und Schautafeln gewidmet. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung sind der Radsport in Berlin und Brandenburg wie zum Beispiel die Geschichte des Radklassikers Rund um Berlin, der 1896 im nahen Zossen erstmals gestartet wurde.
Mit zahlreichen Leihgaben und Exponaten, darunter Original-Rennrädern von vielen Brennpunkten des Weltradsports, die dem Initiator der Ausstellung, dem Sportjournalisten Werner Ruttkus, zur Verfügung gestellt wurden, bietet sich ein vielseitiges Bild über die Geschichte und die Gegenwart des Radsports.
Olympiasieger Lothar Thoms bereicherte bei seinem Besuch zur Eröffnung des Museums die Ausstellung um eine weitere Trophäe: Seine Auszeichnung durch den Weltradsportverband UCI als Weltbester Radsportler des Jahres 1981. Diese Auszeichnung erhält zukünftig einen Ehrenplatz in dem Museum.
Das Museum ist jeweils von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Anmeldung ist im Büro-Haus Oskar. Am Samstag und Sonntag kann das Museum von 11 bis 17 Uhr besucht werden. Vereins- und Gruppenführungen sind nach Voranmeldung unter der Telefonnummer (033702) 9600 möglich.