Frankfurt (rad-net) - Rückschlag für das Mountainbike-Team des Bund Deutscher Radfahrer: Andi Weinhold hat seinen Start bei der Weltmeisterschaft im Marathon abgesagt. Bei dem SRM-Stevens-Fahrer aus Sachsen wurde der Eppstein-Barr-Virus festgestellt. Damit ist nun ebenfalls fraglich, ob der21-jährige Nationalfahrer bei der Deutschen Meisterschaft in zwei Wochen starten kann.
Eigentlich galt Andi Weinhold aus Hilmersdorf als große deutsche U23-Hoffnung. In seinem letzten Jahr in der Nachwuchsklasse hatte sich der Sachse, der derzeit seinen Wehrdienst leistet, aber als Mitglied des Perspektiv-Kaders des Olympia-Stützpunkts Chemnitz/Dresden die meiste Zeit fürs Training freigestellt ist, große Ziele gesetzt. Vor allem bei der Deutsche Meisterschaft in zwei Wochen in St. Märgen wollte er seine Stärke zeigen. Statt dessen fuhr Weinhold jedoch seiner Form hinterher. Nachdem er bei der Europameisterschaft in St. Wendel nur 42. geworden war, war der vorläufig letzte Tiefpunkt die Nicht-Nominierung für die Weltmeisterschaft im italienischen Val di Sole.
Nun brachte eine von ihm selbst initiierte Blutuntersuchung ein niederschmetterndes Ergebnis: In Weinholds Blut konnten Antikörper des Eppstein-Barr-Virus nachgewiesen werden, der Sportler war am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Aufgrund der immer noch nicht optimalen Blutwerte untersagte ihm der Arzt den Start bei der Marathon-Weltmeisterschaft am Wochenende im Südtiroler Niederdorf, auch ein Start beim Bundesligarennen in Saalhausen und beim größten Saisonziel, der Deutschen Meisterschaft in St. Märgen, ist nun fraglich: „Einerseits ist es gut zu wissen, woher das bislang unerklärliche Leistungstief kommt“, sagt Weinhold. „Andererseits ist es natürlich schade, dass mich der Virus ausgerechnet im letzten U23-Jahr ereilt, wo ich mir besonders viel vorgenommen hatte.“