Santander (dpa) - Die Telekom-Fahrer spielen bei der 57. Spanien-Radrundfahrt weiter nur eine Statistenrolle, das Team Coast aus Essen hat hingegen auf der 13. Etappe die Führung in der Mannschaftswertung übernommen.

Nach mehreren vergeblichen Spurt-Versuchen von Kapitän Erik Zabel in den zurückliegenden Tagen merkte man dem deutschen Rennstall Nummer eins die Auswirkungen eines Magen-Darm-Infekts an, mit dem sich vor allem Rolf Aldag herumplagte. Mit Andreas Klier hatte am Freitagmorgen bereits der dritte Telekom-Fahrer nach Alexander Winokurow und Sergej Jakowlew das Rennen geschwächt aufgegeben.

Für das stets im Schatten des Telekom-Teams stehende Coast- Mannschaft sorgte Fabrizio Guidi für die erstmalige Führung seines Rennstalls. Der Italiener gehörte zu den Ausreißern, die dem Hauptfeld am Freitag auf der 189,8 km langen Etappe rund acht Minuten abnahmen.

Der Sieg ging in den Straßen von Santander an den früheren Telekom-Profi Giovanni Lombardi, der damit den siebten Erfolg für die Squadra Azzurra bei dieser Vuelta landete. Der Italiener setzte sich im Spurt aus einer sechsköpfigen Ausreißergruppe vor seinem Landsmann Davide Bramati durch. Die Etappe mit insgesamt vier Bergwertungen war geprägt von ständigen Ausreißversuchen, die schon drei Kilometer nach dem Start in Burgos eingeleitet worden waren.

Im Gesamtklassement brachte der Tagesabschnitt keine gravierenden Veränderungen. Weiter im Gelben Trikot fährt der Spanier Oscar Sevilla, der mit dem Hauptfeld knapp zehn Minuten hinter den Ausreißern ins Ziel kam. Er führt weiter mit einer Sekunde vor seinem Landsmann Aitor Gonzalez. Bester Deutscher im Gesamtklassement ist der Ansbacher Jörg Jaksche auf Platz 10, Erik Zabel behält das Trikot des besten Sprinters.

Burgos - Santander (189,9 km):

Stand nach der 13. Etappe: