London (rad-net) - Michal Kwiatkowski hat sich für einen späteren Start in die Saison entschieden, denn er möchte zu den Ardennenklassikern in Topform sein. Der Ex-Weltmeister hat sich den Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich als Ziel gesetzt.
Im vergangenen Jahr hatte der Pole Anfang Februar bei der Volta a la Comunitat Valenciana (UCI 2.1) sein erstes Saisonrennen bestritten und gewann anschließend die Volta ao Algarve (UCI 2.HC) sowie Tirreno-Adriatico (UCI 2.UWT), doch als die Ardennenklassiker auf dem Programm standen, «tanzte ich nicht mehr so auf den Pedalen, wie ich es gerne gewollt hätte», so Kwiatkowski. So lässt er 2019 die Volta a la Comunitat Valenciana aus und bestreitet sein erstes Rennen der Saison bei der 1. UAE-Tour (UCI 2.UWT/24. Februar bis 2. März).
«Mein Hauptziel für den ersten Teil der Saison ist es, die bestmögliche Form für die Ardennen zu erreichen», sagte Kwiatkowski in einem Interview auf der Webseite seines Teams Sky. «Hoffen wir, dass ich dort unter den besten Fahrern sein kann, um Lüttich-Bastogne-Lüttich zu gewinnen. Ich habe meinen Start in die Saison leicht geändert und ich werde später bei der UAE-Tour beginnen.» Danachs geht es für ihn wahrscheinlich bei Paris-Nizza (UCI 2.UWT/10. bis 17. März) und der Vuelta al País Vasco (UCI 2.UWT/8. bis 13. April) weiter.
Weiter steht unter anderem die Tour de France auf Kwiatkowskis Plan. Für die zweite Hälfte der Saison möchte er sich dann auf die Straßen-Weltmeisterschaft in Yorkshire, deren Klassiker-Profil sicherlich auch dem 28-Jährigen entgegenkommen dürfte, sowie die Lombardei-Rundfahrt fokussieren.
«Ich hoffe, dass ich für die Tour de France in der bestmöglichen Form bin. Im letzten Teil der Saison möchte ich zur Abwechslung mal ein paar Klassiker fahren. Ich würde vielleicht in Kanada starten, und ich möchte in der bestmöglichen Form für Il Lombardia und die Weltmeisterschaften sein», sagte Michal Kwiatkowski. «Mit Blick auf den Weltmeisterschaftskurs, der fast 300 Kilometer lang ist, möchte ich in Bestform sein, um mit den besten Fahrern der Welt zu konkurrieren.»
Um für die WM zu testen, würde sich die Tour de Yorkshire (2. bis 5. Mai) anbieten. «Aber so kurz nach den Ardennen - und da ich frisch für die Tour de France sein möchte - hängt es davon ab, wie die Saison läuft und ob es zu meinem Frühjahrsprogramm passt», so Kwiatkowski.