St. Gallen (rad-net) - Stefan Küng vom BMC Racing Team konnte am gestrigen Dienstag weniger als eine Woche nach seinem schweren Sturz beim Giro d'Italia, bei dem er sich einen Brustwirbel brach, das Krankenhaus in der Schweiz verlassen.
«Ich fühle mich gut. Ich kann schlafen, kann aufstehen und kann duschen», so Küng. «Unter diesen Umständen kann ich wirklich glücklich sein, das Spital so schnell verlassen zu können.»
Gemäss dem behandelnden Arzt Dr. Fabrice Külling habe der amtierende Bahnweltmeister in der Einerverfolgung gute erste Schritte der Genesung gemacht. Es seien keine Hirnschäden aufgetreten und voraussichtlich müsse sich Küng auch keiner Operation unterziehen. «Bei dieser Art von Fraktur treten oft neurologische Komplikationen auf. Er kann froh sein, dass es ihm so gut geht. Sein Glück war auch, dass die Fraktur im Brustbereich passierte - einem Bereich, der ziemlich stabil ist», erklärte Külling.
Gemäß Külling könne Küng frühestens in sechs bis acht Wochen wieder ans Radfahren denken. Weitere Untersuchungen und eine Wasser-Therapie werden für die Dauer der Rehabilitation entscheidend sein. «Auf alle Fälle werde ich zurück auf mein Rad kommen. Ich weiss nicht wie stark, aber ich denke in sechs Wochen werden wir das sehen», so Küng. «Das ist jetzt mein erstes Ziel. Danach werden wir Tag für Tag schauen, wie es weitergeht.»
Küng zieht sich bei Sturz Wirbelbruch zu