Adelaide (rad-net) - Mathew Hayman, Sieger von Paris-Roubaix 2016, hat in den vergangenen Tagen bei der Tour Down Under sein letztes Radrennen bestritten. Der 40-jährige vom Team Mitchelton-Scott wollte seine Karriere auf heimischen Boden beenden und hatte sich dafür extra noch einmal auf die australische Rundfahrt vorbereitet. Besser hätte es für ihn nicht laufen können: Sein Teamkollege Daryl Impey trug den Gesamtsieg davon.
«Man kann es sich nicht aussuchen, aber ich kann mir keinen besseren Weg vorstellen, aufzuhören», sagte Hayman zu Cyclingnews nach der letzten Etappe, die mit einer Bergankunft am Willunga Hill endete. «Auf halber Höhe des Anstiegs habe ich über meine Karriere und das Ende nachgedacht, und dann plötzlich war ich zurück und habe ich wieder an das Rennen gedacht. Was für eine Fahrt von Daryl. Es war eine Woche Arbeit, die es wert war.»
Haymans Wertschätzung war im Peloton deutlich zu sehen. Von den heimischen Fans wurde er am Willunga Hill angefeuert und von einigen seiner Rennfahrerkollegen erhielt er einen freundlichen Klaps auf den Rücken. «Es war wirklich schön, dass mir ein paar Jungs kurz vor dem letzten Anstieg zu meiner Karriere gratuliert haben», sagte er. Insgesamt 19 Jahre war der Australier als Radprofi unterwegs.
Neben dem Sieg bei Paris-Roubaix, dem größten Erfolg in seiner Karriere, hat Matthew Hayman auch einen Erfolg bei Paris-Bourges 2011 sowie den Gesamtsieg bei Le Triptyque des Monts et Châteaux 1999 in seinem Palmarés. 2005 konnte Hayman sich auch einmal in Deutschland als Sieger feiern lassen, als er die Internationale Sachsen-Tour für sich entschied.
Hayman wird zwar jetzt sein Rennrad an den berühmten Nagel hängen, bleibt dem Radsport und dem Team Mitchelton-Scott aber treu. Er wird dort eine Position hinter den Kulissen übernehmen.