Stellenbosch (rad-net) - Der Neuseeländer Sam Gaze hat die Weltcup-Siegesserie des Schweizers Nino Schurter durchbrochen und im Sprint seinen ersten Weltcup-Erfolg in der Elite gefeiert. In Stellenbosch (Südafrika) wurde der Franzose Maxime Marotte vor mehr als 10.000 Zuschauern mit zwei Sekunden Rückstand Dritter, dessen Cannondale-Teamkollege Manuel Fumic belegte Rang 16 (+3:25).
Der Deutsche Meister hatte mit dem Kampf um die fünf Podiumsplätze nie etwas zu tun. Davon war aber auch schon vorher auszugehen. Fumic sah sich nach mehreren Krankheitsphasen und Rückenproblemen «nicht bei hundert Prozent» und ging das Rennen deshalb auch sehr zurückhaltend an. Nach zwei Runden lag er lediglich an 20. Stelle. «Ich habe versucht das beste aus der Situation zu machen und wusste, dass man sich hier die Kräfte einteilen muss. Ich glaube, ich bin es auch klug gefahren», meinte Fumic hinterher.
Zur Hälfte der Distanz verbesserte sich Fumic, lag drei Runden vor Schluss an zwölfter Position und näherte sich Rang zehn. Doch dann, in der Vorschlussrunde, unterlief ihm ein kleiner Fehler. «Ich bin kurz weggerutscht und die Gruppe war weg», ärgerte sich der Kirchheimer. Aber nur wenig.
Mit seinen Teamgenossen Maxime Marotte und Henrique Avancini (Brasilien, 8.) gewann er die Teamwertung. «Das ist jetzt erst mal wichtiger. Mir fehlen eben Trainingswochen, die ich aber bis zum Weltcup in Albstadt aufholen kann», meinte Fumic.
Zweitbester Deutscher wurde Markus Schulte-Lünzum (Haltern) auf Position 38 (+5:15). Damit war er nicht unglücklich, nachdem er wegen Schlüsselbeinbruch erst verspätet in die Vorbereitung eingestiegen war. «Ich bin damit zufrieden, schließlich war ich froh, dass ich überhaupt hier sein konnte. Ich Ich bin sehr gut ins Rennen reingekommen und hatte richtig Zug. Gegen Ende hat sich der Rücken bemerkbar gemacht und ich hatte Angst, dass er vollends blockiert und mir das Rennen ganz kaputt macht», erklärtw der Ex-Meister, warum er vorübergehend wieder Plätze verlor. «Aber ich wusste, wie ich mich verhalten muss und habe nicht mit der Brechstange agiert.»