Nizza (rad-net) - Elf Wochen nach seinem schweren Sturz bei der Streckenbesichtigung vom Zeitfahren des Critérium du Dauphiné kann Chris Froome wieder auf dem Straßenrad fahren - zumindest kleine Strecken. Sein Team Ineos bestätigte gegenüber «Cycling Weekly», dass Froome einige kurze Einheiten auf der Bahn absolviert habe, dies jedoch derzeit noch die Grenze seines Trainings sei.
Ein auf Twitter gepostetes Video zeigt den 34-Jährigen wie er mit Fans in Nizza interagiert und ihnen erklärt, was bei seinem Sturz passiert war.
Der Brite könne aber noch nicht richtig trainieren. Froome hatte dies einem Fan via Twitter erklärt, der glaubte, ihn bei einer Trainingsfahrt nahe Monaco entdeckt zu haben. «Das war ich nicht. Ich bin leider noch nicht in der Lage auf der Straße zu fahren», schrieb Froome.
Der viermalige Tour de France-Sieger erlitt bei seinem Sturz Mitte Juni Frakturen an Oberschenkel, Ellbogen, Brustbein und Wirbel, verlor viel Blut und verbrachte einige Tage auf der Intensivstation. Seitdem hat Froome eine mühsame Rehabilitation durchgemacht. Sechs Wochen nach dem Sturz saß er erstmals wieder auf dem Heimtrainer, konnte dort aber nur mit seinem unverletzten Bein pedalieren.
Sein einziges Ziel ist es, rechtzeitig für die Tour de France 2020 wieder fit zu werden, um die Frankreich-Rundfahrt ein fünftes Mal gewinnen zu können.
Video auf Twitter