Yorkshire (rad-net) - Der Organisator der Tour de Yorkshire ist durch die Coronakrise in eine finanzielle Notlage geraten, die die Existenz der Damen- und Herrenrundfahrt bedroht. Die Tageszeitung «Yorkshire Post» berichtete, dass die «Welcome to Yorkshire Tourism Agency» (WTY), die die Tour normalerweise in Kooperation mit der ASO austrägt, in einem Brief um Zuschüsse gebeten hat.
In diesem Schreiben des Vorsitzenden, Peter Box, bittet die WTY bei umliegenden städtischen Behörden und Geldgebern, einen Zuschuss von 1,4 Millionen Pfund zu gewähren. Andernfalls könne die Organisation und damit die Rennen der Tour de Yorkshire, langfristig nicht überdauern.
Die Bitte des Geschäftsführers stößt bei den umliegenden lokalen Behörden jedoch auf große Reaktanz. Die Nachfrage nach mehr Geld sei den Behörden gegenüber unfair, da sie wie eine «Pistole auf der Brust» wirke. «Es ist offensichtlich nicht nachhaltig und unfair für lokale Behörden, wenn sie immer mehr Geld zahlen müssen unter der Androhung, dass sonst WTY Pleite geht», beschwerte sich die Verwaltung von Ryedale öffentlich.
In diesem Jahr sollte die Tour de Yorkshire vom 30. April bis 3. Mai stattfinden, wurde jedoch aufgrund der Coronakrise verschoben. Ein neues Datum ist bisher nicht bekannt und dürfte sich mit den finanziellen Problem des Veranstalters noch weiter verzögern.
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