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Bob Stapleton. Foto: dpa
12.02.2008 15:26
Droht High Road nach dem Giro- auch der Tour- Ausschluss?

Madrid (rad-net) - Geht es nach spanischen Medien, droht dem T-Mobile-Nachfolger High Road nach der Ausladung für den Giro jetzt auch eine Nichtberücksichtigung für die Tour de France. Das vermutet jedenfalls die Sportzeitung „as“. Das Blatt beruft sich dabei auf eine der Organisation der Tour de France „nahestehende Person“ und zitiert, die Liste der zur Tour eingeladenen Mannschaften könne neben dem Ausschluss von Astana auch noch weitere Überraschungen bereithalten.

Die Amaury Sport Organisation (A.S.O.) will ihre Einladungen für das wichtigste Radrennen der Welt in den kommenden Tagen vorstellen und hatte zuletzt ausdrücklich auf vollkommen Wahlfreiheit gepocht und sich damit erneut den Ärger von UCI-Präsident Pat McQuaid zugezogen. „Wir werden aber in jedem Fall ganze Mannschaften und nicht einzelne Fahrer ausschließen“, hatte Patrice Clerc, Chef ASO gesagt. Einerseits könnte die Organisation damit verspätet noch Konsequenzen aus den Doping-Fällen bei T-Mobile ziehen. Andererseits könnte die Drohung auch eine Reaktion auf das Ultimatum von neun Teams sein, die ein Rennen boykottieren wollen, wenn einzelne Teams nicht eingeladen werden. Das hatten Astana, High Road, Rabobank, Milram, CSC, Quickstep, Lampre, Liquigas und Saunier Duval angekündigt.

Diese Drohung könnte damit zum Bumerang werden, denn mit ihrer Macht über die Tour de France und die entsprechenden Fernsehbilder dürfte die ASO die besseren Karten in der Hand haben. Schon in der Vergangenheit hatte man immer wieder unliebsame Teams kurzerhand durch kleinere französische Mannschaften ersetzt. Einen Termin für die Veröffentlichung der Tour-Einladungen gibt es noch nicht. Daher hoffen jetzt alle Mannschaften auf die Start-Liste für Paris-Nizza. Das Rennen wird seit einigen Jahren ebenfalls von der ASO durchgeführt und könnte damit als Indiz für die Stimmung bei den Franzosen dienen.

Team High Road


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