Auf dem 12,6 Kilometer langen Rundkurs, der 16 Mal bewältigt werden musste, hatte sich in der Anfangsphase eine fünfköpfige Gruppe lösen können, die maximal vier Minuten Vorsprung herausholen konnte. Im Feld kontrollierten unterdessen die Teams der Sprinter, wie Jumbo-Visma, BikeExchange-Jayco und Intermarché-Wanty-Gobert, das Tempo.

40 Kilometer vor dem Ziel eröffnete Quinn Simmons im Feld das Finale. Seinem Antritt folgten Pascal Eenkhoorn (Jumbo-Visma), Jan Tratnik (Bahrain-Victorious), Simon Clarke (Israel-Premier Tech) und Andrea Piccolo (EF Education First-EasyPost). 30 Kilometer vor dem Ziel schlossen sie zur Spitzengruppe auf und hatten rund eine Minute Vorsprung aufs Feld. Doch da wurde inzwischen auch das Tempo erhöht und keine zehn Kilometer später lief das Rennen wieder zusammen.

Danach folgte ein Angriff nach dem anderen, wodurch sich das Feld auf nur noch rund 30 Fahrer dezimierte und so in die Schlussrunde ging. Zwischenzeitlich hatte sich noch einmal eine vierköpfige Spitzengruppe gebildet, die aber fünf Kilometer vor dem Ziel auch wieder eingeholt wurde. Jumbo-Visma schlug daraufhin ein hohes Tempo an, um weitere Angriffe zu vermeiden.

Doch zwei Kilometer vor dem Ziel, an einem kleinen Anstieg, wagte Cosnefroy einen Vorstoß, der schließlich von Erfolg gekrönt war. Vier Sekunden vor dem Feld überquerte der Franzose den Zielstrich und holte nach etlichen Podestplätzen seinen ersten Saisonsieg.

Am Sonntag steht mit dem Grand Prix Cycliste de Montréal das zweite kanadische WorldTour-Eintagesrennen auf dem Programm.