Brüssel (rad-net) - Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) hat sich bei der 99. Auflage der Brussels Cycling Classic (UCI 1.HC) knapp geschlagen geben müssen. Nach 189,4 Kilometern belegte der 25-Jährige Platz zwei hinter Caleb Ewan (Lotto-Soudal). Dritter wurde Jasper Philipsen (Trek-Segafredo).
Nach dem Start im Jubelpark ging es über zwölf kurze, aber nicht besonders anspruchsvolle Hellingen und einige Kopfsteinpflasterpassagen, bevor das Peloton die Ziellinie im King Baudouin Stadium im Norden von Brüssel erreichte. Der Parcours war auf die Sprinter zugeschnitten und da der letzte Anstieg bereits 40 Kilometer vor dem Ziel bewältigt werden musste, war zu erwarten, dass das Rennen wie im Vorjahr erneut in einem Massensprint entschieden werden würde.
Der Rennbeginn war von mehreren Ausreißversuchen geprägt, bis sich letztlich die Fluchtgruppe des Tages formieren konnte. Das Hauptfeld gestattete den sieben Fahrern an der Spitze einen maximalen Vorsprung von drei Minuten. In der zweiten Rennhälfte spannte sich auch Bora-hansgrohe vor das Feld, und der Abstand begann sich langsam zu verringern. Bei noch 65 zu fahrenden Kilometern setzte eine kleine Verfolgergruppe den Führenden nach und schloss auf.
Bei strömendem Regen und unter dem Tempodiktat der Sprinterteams zerfiel das Feld 20 Kilometer vor dem Ziel in mehrere Gruppen. Zehn Kilometer später war es um die Fluchtgruppe geschehen.
Wenige Meter vor der Ziellinie lag Ackermann, der den Sprint eröffnet hatte, noch vorne, Ewan gelang es aber gerade noch so vorbeizuziehen und sicherte sich den Sieg im Fotofinish.