Pöllau (rad-net) - Marco Brenner hat die Radjugendtour Oststeiermark gewonnen. Nachdem das deutsche Team letztes Jahr den Gesamtsieg knapp verpasst hatte, konnte dieses Jahr das deutsche Team, das neben Brenner mit Tim Torn Teutenberg, Philip Straßer, Luca Dreßler, Plinius Naldi und Benjamin Boos besetzt war, den zweiten deutschen Gesamtsieg in der Geschichte der Rundfahrt verteidigen.
Wie schon tags zuvor, wurde auch diese Etappe wurde durch Dauerregen und Temperaturen um nur zwölf Grad erschwert. Die Etappe von Weiz nach Passeil über 64,6 Kilometer und 1182 Höhenmeter war die Königsetappe der diesjährigen Rundfahrt. Wie vermutet, musste sich das deutsche Team heftigen Angriffen der niederländischen und belgischen Mannschaft erwehren. Jedoch gelang es der deutschen Mannschaft bis 20 Kilometer vor dem Ziel die Angriffe zu neutralisieren.
Schließlich konnte sich nach einigen Attacken eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Marco Brenner, Koert van Oosten (Niederlande) und Lars van Ryckeghem (Belgien) bilden, zu der 1000 Meter vor dem Ziel noch fünf weitere Fahrer aufschließen konnten. Diese Gruppe machte schließlich den Tagessieg unter sich aus. Es gewann Martin Svrcek (Slowakei), vor Van Oosten und Robin Orins (Belgien).
Mit dem achten Tagesrang verteidigte Marco Brenner seinen Vorsprung in der Gesamtwertung und gewann mit 18 Sekunden vor Koert van Oosten und 1:56 Minuten vor Robin Orins. Auch das Trikot des besten Bergfahrers konnte Marco Brenner vor Van Oosten verteidigen, der wiederum holte sich das Trikot in der Punktewertung. Mit Teutenberg auf Platz acht konnte auch noch ein weiterer deutscher Fahrer eine Top Ten-Platzierung einfahren. Neben dem deutschen Nationalteam, stellte auch der Landesverband Bayern eine Mannschaft. Ihr bester Fahrer, Daniel Schrag, beendete die Rundfahrt auf dem 23. Platz (+7:16) und war damit auch drittbester Deutscher.
«Die schwierige Streckenführung dieses Jahr kam Marco Brenner sehr entgegen und er konnte mit dem Etappensieg auf der ersten Etappe in Stubenberg den Grundstein für den Rundfahrt-Sieg legen. Durch den Tagessieg und die Führung in der Gesamtwertung ab der zweiten Etappe war auch das gesamte deutsche Team extrem gefordert und ermöglichte mit ihrer harmonischen Mannschaftsleistung letztlich erst den Gesamtsieg», so Bundestrainer Josef Schüller und sagte weiter: «Die Rundfahrt hat für die Ausbildung der jungen Sportler einen sehr hohen Stellenwert, da sie hier die Gelegenheit haben, unter professionellen Bedingungen eine internationale und sehr gut besetzte Rundfahrt zu fahren. Das bietet einen ersten Einblick in die Vorbereitung auf weitere internationale Einsätze in der U19, wie zum Beispiel beim Nationencup», so Schüller.