Tokio (rad-net) - Bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio dauert es zwar noch etwas länger als ein Jahr, aber am kommenden Sonntag nehmen die Radsportler erstmals die Olympia-Strecke unter die Räder.
Bei dem Test-Event (UCI 1.2) ist auch eine deutsche Nationalmannschaft, die mit Nico Denz, Johannes Hodapp, Juri Hollmann, Jan Tschernoster und Georg Zimmermann hauptsächlich aus jungen Fahrern besteht, am Start.
Das Rennen geht über 179 Kilometer und einen selektiven Kurs. «Zwar ist der ganz schwere Anstieg, der für das olympische Straßenrennen geplant ist, nicht dabei, aber 90 Prozent der Strecke ist der Olympia-Kurs. Wir hoffen von daher, wichtige Streckenkenntnisse zu gewinnen», erklärt U23-Bundestrainer Ralf Grabsch.
Durch die parallel stattfindende Tour de France können natürlich viele Profis, die auch für Tokio zu den Favoriten zu zählen sind, das Testrennen nicht bestreiten. Die meisten Nationalteams bestehen, wie die deutsche Mannschaft, aus Nachwuchsfahrern. Am stärksten dürfte das vierköpfige italienische Nationalteam einzuschätzen sein, das mit Davide Formolo (Bora-hansgrohe), Dario Cataldo (Astana) und Diego Ulissi (UAE-Team Emirates) drei WorldTour-Profis in seinen Reihen hat.
«Wir wollen sehen, wie sich das Rennen entwickelt. Aber wir haben eine gute Mannschaft am Start und ich denke, dass wir vorne mit durchkommen können», sagte Grabsch, der auch hofft, dass «andere Nationen das Rennen auch ernst nehmen.»