Rio de Janeiro (rad-net) - Denise Schindler hat bei der Para-Cycling-Weltmeisterschaft auf der Bahn von Rio de Janeiro (Brasilien) den Titel in der Einerverfolgung der C3-Klasse gewonnen. 2015 war die unterschenkelamputierte Athletin schon einmal Weltmeisterin in der Disziplin.
Bereits in der Qualifikation war Schindler mit einer Zeit von 4:08,953 Minuten für die 3000 Meter schon rund sechs Sekunden schneller als die Zweitplatzierte, Megan Giglia (4:14,287/Großbritannien), die bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro in 4:03,544 Minuten einen neuen Weltrekord aufgestellt hatte. Im Finale schlug Schindler die Britin noch deutlicher. Sie konnte sich noch einmal steigern und fuhr eine Zeit von 4:06,604 Minuten und verwies Giglia damit um 15 Sekunden auf Rang zwei. Bronze sicherte sich Jamie Whitmore (USA) im Kleinen Finale gegen Simone Kennedy (Australien).
«Ein Traum wird wahr. Den Titel widme ich allen Menschen, die mir den Weg dorthin geebnet haben. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft», schrieb Denise Schindler nach ihrem Sieg auf ihrer Facebook-Seite.
Ein gutes Resultat konnte auch Erich Winkler als Fünfter in der C1-Klasse einfahren, obgleich er sein Ziel, das Erreichen der Finalläufe in der Einerverfolgung verpasste. Matthias Schindler (C3) verbesserte in 3:47,448 Minuten seine persönliche Bestzeit um mehr als fünf Sekunden und wurde Zehnter.