Manchester (rad-net) - Das Team des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat einen Traumstart in die Weltcup-Saison erwischt. Am ersten Tag des Weltcups im britischen Manchester holten die deutschen Athleten drei Medaillen, darunter Gold im Zeitfahren über 1000 Meter durch Stefan Nimke. Der Weltmeister und Olympiasieger aus Schwerin setzte sich am Freitagabend in seiner Spezialdisziplin in 1:01,228 Minuten vor dem Briten David Daniell (1:01,698) durch. «Mit dem Ergebnis kann ich sehr zufrieden sein», so der 31-Jährige.
Für eine weitere Medaille sorgte Roger Kluge im Punktefahren. Der Cottbuser musste sich nur dem Briten Chris Newton (37 Punkte) und dem mit ihm punktgleichen Hongkong-Chinesen Ho Ting Kwok (33) beugen. «Ich habe mich gut gefühlt, aber nicht optimal», sagte Kluge nach dem Rennen. «Das Minimalziel ist erreicht.» Mit den Punkten aus Manchester dürfte das Bahn-Team des BDR außerdem bereits einen Startplatz bei der Weltmeisterschaft in Kopenhagen sicher haben.
Keirin-Welt- und Europameister Maximilian Levy aus Cottbus belegte in seiner Spezialdisziplin zuvor ebenfalls den dritten Platz. Den Sieg holte sich Chris Hoy, der dreifache Olympiasieger von Peking. Der Schotte zeigte sich nach längerer Verletzungspause schon wieder in alter Stärke und fuhr das Keirin-Rennen acht Runden lang dominant von der Spitze. Zwischen Hoy und Levy schob sich etwas überraschend der Grieche Christos Volikakis. «Das ist ein gutes Ergebnis», sagte Levy nach der zweiten Weltcup-Einzelmedaille seiner Karriere.
Im Sprint der Frauen glückte Miriam Welte ein respektabler sechster Platz. Die 22-Jährige musste sich im Viertelfinale der übermächtigen vierfachen Weltmeisterin und späteren Siegerin Viktoria Pendeleton aus Großbritannien beugen.
Kluge/Bartko sollen Schwung für Manchester geben