Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 0 Gäste und 3742 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Für Christopher Froome war nach einer Sturzserie im strömenden Regen eine Weiterfahrt nicht mehr möglich. Foto: Kim Ludbrook
09.07.2014 19:10
Nach Sturzserie Tour-Aus für Vorjahressieger Froome

Arenberg (dpa) - Chris Froome schüttelte den Kopf, dann stieg der Vorjahressieger mit schmerzverzerrtem Gesicht ins Begleitauto und beendete seine persönliche Tour der Leiden.

Auf dem harten Asphalt ist für den britischen Vorjahressieger am Mittwoch der Traum von der Titelverteidigung bei der 101. Frankreich-Rundfahrt geplatzt. Nach einer Sturzserie im strömenden Regen war eine Weiterfahrt für den britischen Radfahrer nicht mehr möglich. Froome erlitt nach einer ersten Diagnose Prellungen an Ellenbogen, Hüfte und Handgelenk sowie schwerwiegende Hautabschürfungen. Das Drama, das die Veranstalter mit der gefürchteten Kopfsteinpflaster-Etappe von Ypern nach Arenberg erreichen wollten, erlebten sie auf tragische Weise schon vor dem Showdown.

Seit der Rückkehr aus England war es für Froome eine Tour zum Vergessen. Bereits auf der vierten Etappe nach Lille war der schmächtige 29-Jährige schmerzlich zu Boden gegangen. Dabei hatte er Prellungen an der linken Hand und Abschürfungen an Knie und Oberschenkel erlitten. Daraufhin war er mit einer Manschette an der Hand zur fünften Etappe angetreten, wirkte am Start aber alles andere als zuversichtlich. «Ich habe Schmerzen», gab er zu Protokoll.

Und die Schmerzen wurden auf der von Dauerregen begleiteten Etappe durch die «Hölle des Nordens» kaum weniger. Bereits nach 32 Kilometern stürzte Froome auf spiegelglattem Asphalt erneut, diesmal auf die rechte Seite. Er raffte sich aber noch einmal auf und kämpfte sich ins Feld zurück, ehe sein zweiter Sturz 66,8 Kilometer vor dem Ziel das endgültige Aus bedeutete. «Wir hatten die letzten dreieinhalb Jahre viel Glück und fast nie einen Sturz. Das passiert. Damit muss man leben. Wir wollten mit Chris die Tour gewinnen, jetzt ist Richie Porte unser Kapitän», sagte Teamchef Dave Brailsford.

Viele Profis hatten vor einem solchen Streckenabschnitt in einer Drei-Wochen-Rundfahrt gewarnt und von Unverantwortlichkeit gesprochen. Zu den größten Skeptikern gehörte Tony Martin, der am Mittwoch einen Ausreißversuch startete, dabei aber auch zu Fall kam. Es war einer von zahlreichen Stürzen dieser dramatischen Etappe. Denn was sich nach dem Sturz von Froome auf den sieben Kopfsteinpflaster-Passagen aus den Zeiten Napoleons abspielte, hatte mit Radsport nicht mehr viel zu tun. Die matschigen Feldwege waren völlig überflutet, tiefe Schlaglöcher gar nicht mehr sichtbar.

Nach dem Aus von Froome scheint der Weg für die als Mitfavoriten gestarteten Alberto Contador (Spanien) und insbesondere Vincenzo Nibali (Italien), dem Träger des Gelben Trikots, frei zu sein. Für das britische Sky-Team endete die Mission dritter Tour-Sieg in einem einzigen Desaster. Der Rennstall hatte ganz auf die Karte Froome gesetzt und Bradley Wiggins, den Champion von 2012, daheim gelassen. Der Routinier wäre in Arenberg dringend gebraucht worden, schließlich hatte er noch im Frühjahr mit Platz neun beim Klassiker Paris-Roubaix seine Rennhärte auf diesem Terrain bewiesen.

Doch Froome, der nicht das beste Verhältnis zu Wiggins pflegt, hatte sich gegen den Zeitfahr-Olympiasieger durchgesetzt. «Wir haben die Mannschaft so aufgestellt, wie wir am besten hätten gewinnen können», rechtfertigte sich Brailsford gegen die Kritik aus seiner Heimat.

Froome war mit dem Ziel angetreten, eine neue Ära einzuleiten und als erster Fahrer seit den dunklen Armstrong-Jahren seinen Gesamtsieg erfolgreich zu verteidigen. Doch die gesamte Saison lief nicht nach Plan. Immer wieder war er durch gesundheitliche Rückschläge und Stürze zurückgeworfen worden. Noch Anfang Juni war er beim Critérium du Dauphiné schwer gestürzt.

Für die neue Radsport-Großmacht England, die beim Auftakt auf der Insel noch drei stimmungsvolle Tage erlebt hatte, kam es sportlich bei der Tour ganz dick. Schon nach der ersten Etappe war für Ex-Weltmeister Mark Cavendish nach einem Sturz mit Bänderrissen in der Schulter und einer Eckgelenksprengung das Rennen beendet.


Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.080 Sekunden  (radnet)