Münster (rad-net) - Der Radsport-Boom im Münsterland hält an: 100 Tage vor dem Rennen haben sich bereits 1748 Aktive für den Sparkassen Münsterland Giro.2009 eingeschrieben. «Damit sind wir jetzt schon auf dem Stand von Ende August des Vorjahres», stellt Andrea Hanke, Sportdezernentin der Stadt Münster fest. «Wir sind also mehr als im Plan», so Hanke weiter. Für Rainer Bergmann, Projektleiter aus dem Sportamt der Stadt Münster, auch eine Bestätigung der Arbeit der vergangenen Jahre: «Zuletzt gab es eigentlich nur positive Rückmeldungen. Das schlägt sich auch in den Anmeldezahlen nieder», so Bergmann.
Gut angekommen ist bei den Hobbyradsportlern der Region erneut die Chance, die Strecken schon lange vor dem Rennen am 3. Oktober im Training zu inspizieren. Die drei durch den Kreis Warendorf führenden Runden für den «Cup der WestLB», den «Cup der Westfälischen Provinzial Versicherung» und den «Cup der LBS» sind bereits seit Ostern ausgeschildert und verzeichnen vor allem an den Wochenenden Hochbetrieb.
Voll im Plan ist die Vorbereitung auch in Münster und in den Orten an der Strecke. Am Donnerstag fand in Warendorf ein weiteres Planungstreffen der beteiligten Kommunen statt. «Ich glaube, wir sind überall gut dabei», bilanziert Bergmann, der sich erneut auf eine erstklassige Zusammenarbeit verlassen kann. «Es gibt keine Kommune, die nichts macht», so Bergmann. Damit erwartet Hobbyradsportler, Profis und Besucher am Tag der Deutschen Einheit erneut in allen Städten und Gemeinden ein volles Programm mit zahlreichen Aktionen auch neben dem Rennen. Die Komplikationen, die die Organisation eines Radrennens dieser Größe dabei mit sich bringen, haben die Verantwortlichen dabei als Herausforderung angenommen. «Für Warendorf gibt es zum Beispiel sogar ein Doppelprogramm», so Bergmann. «Zuerst steht Hoetmar mit der Durchfahrt der Jedermannsportler im Mittelpunkt, dann geht es in Milte mit dem Profirennen weiter.»
Die Jedermannrennen starten am 3. Oktober bereits am frühen Morgen in Münster und führen von dort auf drei Runden durch den Kreis Warendorf. Das Profirennen geht von Ahlen auf die knapp 200 Kilometer lange Strecke. Start ist hier allerdings erst in den Mittagsstunden. Zu den Favoriten für dieses Rennen halten sich die Organisatoren im Moment noch bedeckt. «Wir haben Bewerbungen von Teams aus ganz Europa», sagt Rainer Bergmann. «Aber der späte Zeitpunkt unseres Rennens zum Saisonfinale gibt uns natürlich die Möglichkeit, zuerst noch ein bisschen zu beobachten.» Als sicher gelten bisher nur die Starts der Mannschaften Milram und Columbia-Highroad. Letztere hat mit André Greipel im Vorjahr den Sieger gestellt. «Definitiv ein würdiger Sieger - nicht zuletzt wenn man sich Greipels Erfolgsbilanz für dieses Jahr ansieht», stellt Bergmann mit Blick auf die Siege des in diesem Jahr bisher erfolgreichsten deutschen Radprofis fest.
Sparkassen Münsterland Giro.2009