Münsigen (rad-net) - Die 22. Auflage des Internationalen Münsinger MTB-Frühjahrsklassiker verspricht hochklassigen Sport in der olympischen Cross-Country-Disziplin. Erneut tummeln sich zahlreiche Weltklassebiker im Starterfeld. Unter anderem werden zum 12. und 13. April die Weltmeisterin Irina Kalentieva und die WM-Zweite Sabine Spitz, sowie Vizeweltmeister Ralph Näf und Europameister José Hermida erwartet.
Nachdem die Norwegerin Gunn-Rita Dahle im vergangenen Jahr in Münsingen ihren vierten Sieg in Folge gelandet hatte, nahm die Saison kurze Zeit später einen unerfreulichen Verlauf. Sie wurde krank und musste das vorolympische Wettkampfjahr bereits im Juni beenden. Münsingen wird der erste echte Belastungstest für die Skandinavierin werden. Und der Maßstab liegt hoch. Ihre Nachfolgerin als Weltmeisterin, die Russin Irina Kalentieva, ist der Prüfstein. Und natürlich Sabine Spitz, die 2007 eine überaus erfolgreiche Saison erlebte.
Zu diesem Trio, das bereits die Regenbogenstreifen des Weltmeisters am Revers trägt, gesellt sich noch die WM-Fünfte Rosara Joseph aus Neuseeland, die zum ersten Mal in Münsingen dabei ist, und die U23-WM-Dritte Elisabeth Osl aus Österreich. Nicht zu vergessen Nina Wrobel und Adelheid Morath.
Im Lager der Herren wird das Feld angeführt vom Vorjahressieger Ralph Näf. Der Schweizer mit dem deutschen Trainer Thomas Schediwie holte sich 2007 in Schottland WM-Silber. Sein spanischer Multivan-Merida-Teamkollege José Antonio Hermida wird ein Hauptkonkurrent sein. Doch die beiden Weltklasseathleten müssen erstmal am Deutschen Meister Wolfram Kurschat vorbei. Der bot vor wenigen Tagen in der Schweiz eine imposante Vorstellung, mit der sich der Pfälzer zweifellos in die Favoriten eingereiht hat.
Auch die anderen Deutschen, die man zu den Aspiranten auf einen von drei deutschen Olympiastartplätzen zählt, sind in Münsingen zu beobachten. Die Fumic-Brüder Manuel und Lado genauso wie Moritz Milatz aus Freiburg. Außerdem gibt es noch die beiden Österreicher Christoph Soukup und Michael Weiss. Beide haben Ambitionen auf das rot-weiß-rote Olympiaticket und waren im Weltcup auch schon unter den besten Zehn. Weitere Topfahrer wie der Däne Peter Riis Andersen vom schwäbischen Team Alb-Gold können eine Rolle spielen. Außerdem ist die Meldeliste noch nicht geschlossen.