Schon nach der ersten Runde (7,6 Kilometer), die Stefan Sahm (Bissingen) für das deutsche Team als Neunter beendete, waren die Hoffnungen auf Edelmetall beendet. Sahm hatte sich schon am Start beim Italiener Marco Bui verhakt und kam dann auch nicht gut ins Rennen. „Das war schlecht, da muss man gar nichts beschönigen“, meinte Sahm.

Junior Heiko Gutmann (Münstertal) war mit seiner Runde auch nicht zufrieden. Er wechselte an elfter Position auf U23-Fahrer Benjamin Rudiger (Freiburg). Der kämpfte verbissen und brachte die BDR- Staffel auf Rang Acht nach vorne brachte. Schlussfahrerin Sabine Spitz (Murg-Niederhof) hielt die dreifache Ex- Weltmeisterin Alison Sydor (Kanada) auf Distanz und holte auf die Amerikanerin Mary McConneloug, immerhin Weltcup-Sechste, 1:15 Minuten auf, konnte sie im Zielsprint aber nicht mehr von Rang Sieben verdrängen.

„Das Knie hat keine Probleme gemacht. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt die Staffel als Test zu nutzen. Was das für Sonntag wert ist, muss man analysieren,“ meinte Sabine Spitz. Die zeigte, dass Spitz nicht nur die schnellste Zeit aller Damen gefahren war, sondern auf den 7,6 Kilometern auch 32 Sekunden schneller als Vize- Europameisterin Maja Wlosczowska (Polen) war. Spitz hatte erst vor vier Wochen bei der Europameisterschaft einen Kreuzbandriss erlitten.

Ergebnisse Staffel (31,2 Kilometer):
1. Spanien (Ruzafa/Aviles/Gamonal/Hermida) 1:26:02 Stunden
2. Italien (Bui/Longo/Lechner/Schweiggl) 1:26:21
3. Frankreich (Vuillermoz/Tempier/Hansen/Ravanel) 1:26:32
4. Schweden (Lindgren/Wengelin/Ostergren/Kessiakoff) 1:26:43
5. Schweiz (Vogel/Schurter/Henzi/Fanger) 1:27:24
6. Polen (Galinski/ Batek/ Wloszczowska/Dzialakiewicz) 1:28:02
7. USA (Craig/Schultz/Hammaker/McConneloug) 1:28:13
8. Deutschland (Sahm/Gutmann/Rudiger/Spitz) 1:28:13
9. Kanada (Federau/ Lazarski/ Kindree/ Sydor) 1:28:56
10. Neuseeland (Leuchs/ Roy/ Avery/Joseph) 1:29:24