Nove Mesto (rad-net) - Zum zweiten Cross-Country-Weltcup der Saison reisen die Mountainbiker am kommenden Wochenende ins tschechische Nove Mesto. Die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau geht als Gesamtsechste in die zweite Runde, ihr männliches Pendant Manuel Fumic hat sein Albstadt-Ergebnis zu korrigieren.
Die Damen haben dem Bundestrainer Freude bereitet, die Herren eher weniger. Auf diesen vereinfachten Nenner könnte man die Ergebnisse in Albstadt bringen. Elisabeth Brandau mit Rang acht im Short Track, Platz sieben im Cross-Country, Nadine Rieders überraschender zwölfter Rang bei ihrer Short Track-Premiere und der 23. im Cross-Country waren als Erfolg zu verbuchen. Genauso wie Platz zwei für Ronja Eibl und vier für Nina Benz in der U23.
Auf der anderen, der männlichen Seite, war ein 27. Rang für den 24-jährigen Georg Egger sicher keine Enttäuschung. Für Ben Zwiehoff persönlich war Platz 30 und damit bestes Weltcup-Resultat sicherlich auch erfreulich. Aber mit solchen Resultaten ist nicht viel Staat zu machen.
Im Short Track blieb der 18. Rang für Manuel Fumic. Der laboriert weiter an seinem Heuschnupfen und neben den matschigen Streckenbedingungen war das wohl die Hauptursache für seinen 39. Rang im Cross-Country. «Ich habe mich gefühlt wie ein Diesel», sagt Fumic. Einer, der am Schluss sogar noch versulzte. So muss er hoffen, dass am Wochenende die Pollen nicht durchs tschechische Hochland fliegen und er seinem krankheitsbedingten Form-Defizit mit «einem schlauen Rennen» ausgleichen kann. Ein fünfter Rang, wie er ihm 2018 dort gelang, scheint aber unter den aktuellen Umständen nicht in Reichweite.
Georg Egger wiederum würde am Sonntag (13:35 Uhr) auch gerne an 2018 anknüpfen, wo ihm als 22. sein bisher bestes Weltcup-Resultat gelang.
Bei den Damen steigt Elisabeth Brandau auf dem technisch anspruchsvollen Gelände in der Biathlon-Arena erstmals auf ein vollgefedertes Bike. «Ich hoffe, ich kann damit ein gutes Rennen fahren. Ob es noch mal so gut geht wie in Albstadt, das weiß ich noch nicht», sagt Brandau und fügt lachend hinzu: «Ich fahr' halt mal.» Zumindest erholte sie sich von den Strapazen des schwierigen Rennens verhältnismäßig schnell. In Albstadt hätte sie sich aufgrund ihres veränderten Saisonaufbaus so weit vorne gar nicht erwartet.
Nadine Rieder kann in Nove Mesto mit Selbstvertrauen in die Rennen gehen. Das gut 20-minütige Short Track-Format scheint ihr zu liegen und damit eine gute Voraussetzung zu schaffen auch am Sonntag (10:20 Uhr) mit guten Aussichten ins Rennen zu gehen.
Von Adelheid Morath ist dann vermutlich auch mehr zu erwarten als noch in Albstadt. Vergangenes Jahr war sie wegen ihres Schlüsselbeinbruchs in Nove Mesto nicht am Start, aber 2017 lieferte sie als Sechste eines der besten Rennen ihrer Karriere ab. Inklusive einer Rundenbestzeit und das auf einem technisch schwierigen Terrain.
In der weiblichen U23, die am Samstag um 11 Uhr ins Rennen, wollen Ronja Eibl und Nina Benz ihre bemerkenswerten Leistungen vom vergangenen Wochenende wiederholen. «Ziel ist es diesmal von Anfang an alles richtig zu machen und natürlich am liebsten wieder aufs Podium zu fahren», sagt Ronja Eibl. Im Vorjahr war sie in Nove Mesto Vierte.