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Manuel Fumic will in Mont Sainte Anne aufs Podest. Foto: Lynn Sigel
29.07.2015 15:39
MTB-Weltcup in Mont Sainte Anne: Fumic peilt beim Klassiker das Podium an

Mont Sainte Anne (rad-net) - Seit 25 Jahren gibt es im kanadischen Mont Sainte Anne Mountainbike-Weltcup-Rennen. Deutsche Siege gab es bei dem Klassiker an der kanadischen Ostküste noch nie. Das ist am Sonntag auch von Manuel Fumic nicht zu erwarten, doch der EM-Dritte peilt ein Top-Fünf-Resultat an.

Zum 22. Mal werden am Sonntag Cross-Country Weltcup-Rennen in dem Skigebiet, nahe Beaupré am St. Lorenz-Strom ausgetragen. Zweimal gastierten die Weltmeisterschaften dort (1998 und 2010) und 1999 waren nur die Downhill-Piloten vor Ort. Öfter war kein anderer Ort Gastgeber eines MTB-Weltcups und doch gelang es bei diesem einzig verbliebenen Weltcup-Klassiker keinem Deutschen ganz oben auf dem Podest zu stehen.

Platz drei für Manuel Fumic' Bruder Lado im Jahr 2002 war das beste Resultat, das es für die deutschen Biker dort gegeben hat. Manuel Fumic ist derweil noch nie über einen zehnten Platz hinaus gekommen. «Keine Ahnung, warum das dort nie geklappt hat. Ich hoffe, es geht diesmal besser und ich kann zum ersten Mal in diesem Jahr auf das Weltcup-Podium (Top 5) fahren», sagt Fumic. «Gold und Bronze bei der EM haben mir noch mal Rückenwind gegeben. Sicher wird es beim Weltcup schwieriger, aber ich brauche mich nicht verstecken. Seit Lenzerheide geht alles in die richtige Richtung.»

Die richtige Richtung, das würden auch Markus Schulte-Lünzum (Focus XC), Moritz Milatz (Koch Engineerin-Müsing) oder Julian Schelb (Multivan-Merida) gerne von sich behaupten. Aus verschiedenen Gründen kommen bisher nicht die erhofften Ergebnisse zustande. Bei Milatz ist sich Bundestrainer Peter Schaupp indessen sicher: «Körperlich ist Moritz sehr gut drauf», sagt er gegenüber rad-net. Wenn ihm die Technik endlich mal keinen Streich spielt und er am Start gut weg kommt, müsste der Knoten platzen.

Auch Markus Bauer (Kreidler Werksteam) hoffte auf den nächsten kleinen Schritt nach vorne.

Damen
Helen Grobert (Ghost Factory Racing hat positive Erinnerungen an Mont Sainte Anne. 2010 gewann sie dort WM-Bronze, hinter Pauline Ferrand Prevot (Rabo-Liv) und Yana Belomona (Betch.nl Superior Brentjens). Und 2013 stand sie im U23-Weltcup als Dritte auf dem Podest.

Das EM-Rennen war der erste Wettkampf in diesem Jahr, der ihren Erwartungen nicht entsprochen hat. Dass sie hinterher «nicht richtig erschöpft» war, deutet darauf hin, dass sie ihr Leistungsvermögen nicht umsetzen konnte. Warum auch immer. «Die absolute Konstanz darf man von ihr noch nicht erwarten», sagt Bundestrainer Peter Schaupp.

Trotzdem möchte Helen Grobert natürlich ihren neunten Platz in der Gesamtwertung halten. Die nächsten beiden Sonntage entscheiden, wohin die Reise geht. «Um vorne mit dabei zu sein, muss schon alles gut laufen. Das war in Chies d'Alpago nicht so. Aber ich habe von diesem Rennen viel gelernt», so Helen Grobert. Nur aus schlechten Wettkämpfen könne man lernen, habe der Bundestrainer zu ihr gesagt. «Und das werde ich auch. Mir ging es hier schon am ersten Tag ganz gut», betonte die Deutsche Meisterin.

Bei Adelheid Morath (BH-Sr Suntour-KMC) könnte es jetzt endlich in die richtige Richtung gehen. Der Weltcup in Mont Sainte Anne wird ein Geburtstagsritt, denn am Sonntag wird die Freiburgerin 31. Nach dem «erlösenden» neunten Rang in Chies d'Alpago will Morath in Mont Sainte Anne an ihre Leistung anknüpfen. Dort ist ihr bis jetzt noch kein starkes Resultat gelungen, aber jede Serie endet irgendwann mal.

Außer Grobert und Morath vertritt nur noch deren Teamkollegin Hanna Klein deutsche Farben. Dass an der kanadischen Ostküste derzeit eine Hitzewelle herrscht, dürfte sie nicht erfreuen. Allerdings ist für Donnerstag und Freitag eine Abkühlung angekündigt.

Sabine Spitz, die immerhin einmal Zweite und dreimal Dritte in Mont Sainte Anne war, verzichtet auf die Übersee-Weltcups. Sie will sich konzentriert auf die WM in Andorra vorbereiten. Auch Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) hat sich entschieden die beiden Events auszulassen.

Downhill
Beim Downhill am Samstag sind mit Benny Strasser (Radon-Magura Factory) und Johannes Fischbach (Ghost RRP) nur zwei Deutsche am Start. Beim Deutschen Meister lief es bis dato im Weltcup noch gar nicht rund, während Strasser zum Auftakt in Lourdes immerhin schon mal 34. war.

Zeitplan (MESZ):
Samstag, 1. August:

19:15 Uhr Downhill Damen
20:00 Uhr Downhill Herren

Sonntag, 2. August:
15 Uhr U23 Herren
17:15 Uhr Damen
20:15 Uhr Herren

Montag, 3. August:
0:30 Uhr U23 Damen

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