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Nach einjährigem Intermezzo beim Schweizer Möbel Märki Pro Team ist Nationalfahrer Christian Pfäffle zurück in Deutschland. Foto: Andreas Dobslaff
24.10.2017 15:20
MTB: Nationalfahrer Christian Pfäffle zurück zu Stevens

Hamburg (rad-net) - Nach einjährigem Intermezzo beim Schweizer Möbel Märki Pro Team hat Nationalfahrer Christian Pfäffle beim Stevens MTB Team unterschrieben. Dort war er schon 2016 unter Vertrag und hatte die bis dato beste Saison seiner Karriere erlebt. Die Hamburger Formation hat zudem auch noch Nachwuchs-Mountainbiker unter Vertrag genommen.

«Für mich ist das die Optimal-Lösung», sagt Christian Pfäffle. Weil ihm Stevens einen Zweijahres-Vertrag zu besseren Konditionen als 2016 anbot und weil er sich dort damals sehr wohl gefühlt hat. «Es hat sich letztes Jahr ja gezeigt, dass wir gemeinsam erfolgreich sein können. Ich weiß also, dass es funktioniert.» Dass es nicht für Pfäffle ein persönliches Erfolgsmodell war, sondern auch für funktioniert hat, das unterstreicht Florian Schröder, der bei der Hamburger Bike-Marke für das Sponsoring zuständig ist. «Wir haben für ihn gehofft, dass er seinen Weg bei Möbel Märki weiter gehen kann, ihm vor einem Jahr aber auch gesagt, dass die Tür zu uns offen steht.»

Durch diese offene Tür ist Christian Pfäffle nun hindurch gegangen. Das eine Jahr in der Schweiz stand für ihn unter keinem guten Stern. Nach einer Verletzung mit Rückstand in die Saison gestartet, kam er nie in den Flow, der ihn 2016 immer weiter nach vorne getragen hatte und der in einem 15. Platz bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto gipfelte. Solche Regionen blieben für den Sportsoldaten 2017 unangetastet und die entsprechenden Hoffnungen, die man bei Möbel Märki mit ihm verbunden hatte, erfüllten sich nicht. Schon im August gab Roger Märki bekannt, dass man mit Pfäffle nicht verlängern würde.

Christian Pfäffle selbst war für seinen nächsten Vertrag wichtig, dass er über ein Jahr hinausgeht. «Es ist einfach besser, wenn man eine gewisse Sicherheit hat», so der 24-Jährige. So hat er jetzt einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben, mit einer Option auf ein Drittes.
Er bildet im Stevens MTB Team 2018 «die Speerspitze», wie Florian Schröder sagt. An seiner Seite bleibt mit dem Reutlinger David Horvath ein weiterer Schwabe dem Team erhalten. Mit dem hat Pfäffle bereits bei Lexware zusammen auf dem Rad gesessen.

Bleiben werden auch die Daubermann-Schwestern Leonie und Antonia, doch aus dem Dauermann-Duo wird jetzt ein Trio. Die Deutsche Vize-Meisterin U17, Luisa Daubermann, stößt ebenfalls zur Stevens-Equipe. Neu ist auch Alex Bregenzer. Der U23-Biker stößt vom Team Haibike-KMC zu Stevens. Dazu gesellt sich auch Pirmin Eisenbarth. Der war im Allgäuer Schubert-Team schon mal auf Stevens unterwegs, ehe er zu Kreidler wechselte. Eisenbarth, der jetzt in die Elite aufrückt, ist also auch ein Rückkehrer. Er steigt nach einem Auslands-Semester im Frühjahr ins Renngeschehen ein.

Die Deutsche Junioren-Meisterin und WM-Fünfte Franziska Koch bleibt der Marke erhalten. Wie sich ihre Einsätze auf Straße und Mountainbike verteilen ist noch nicht ganz geklärt, aber für den Sponsor ist das nicht so sehr relevant. «Wir unterstützen Franziska in beiden Disziplinen», sagt Schröder. Dann gehören künftig auch die Eydt-Zwillinge Emma und Markus richtig zum Team. Sie waren schon in der U17 auf den Bikes der Hanseaten unterwegs, werden als Juniorin, bzw. Junior künftig aber richtig zum Team zählen.
Und damit auch unter den Fittichen von Joachim Öchsner arbeiten. Der zeichnet als Sportlicher Leiter weiter für das Drumherum verantwortlich, aber auch für eine förderliche Team-Atmosphäre.

«Wir bauen unser Engagement Jahr für Jahr aus und sind in diesem Jahr schon wesentlich breiter aufgestellt», fasst Florian Schröder zusammen. «Die Sportler haben dieses Jahr gute Ergebnisse abgeliefert, mit denen wir sehr zufrieden sind. Ich denke 2018 sind wir noch deutlich breiter und stärker aufgestellt.» Und der Auftritt bei den deutschen Rennen wie denen der MTB-Bundesliga soll auch ausgebaut werden. «Wir werden dort besser vertreten sein und die Fahrer mehr unterstützen können», so Schröder.


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