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Enttäuschende Platzierung in Bern: Markus Schulte-Lünzum, der Deutsche U23-Meister. Foto: Archiv/Armin Küstenbrück
23.06.2013 11:24
MTB-EM: Sarrou überrascht bei U23 – Schulte-Lünzum nur 17.

Bern (rad-net) - Der Franzose Jordan Sarrou hat sich in Bern den U23-Europameistertitel geholt. Er gewann überraschend vor dem Belgier Jens Schuermans und Hugo Drechou, einem weiteren Franzosen. Mitfavorit Markus Schulte-Lünzum belegte nur Platz 17. Julian Schelb wurde 19., Christian Pfäffle 24.

Die deutschen Hoffnungen schwanden bereits nach zwei Runden. Da wurde der U23-Weltcup-Führende Markus Schulte-Lünzum (Haltern) aus der bis dahin zwölfköpfigen Spitzengruppe abgehängt. Zuvor hatte er schon ein Handicap von 20 Sekunden ausgleichen müssen, weil ihn der Italiener Daniele Braidot vor der Einfahrt zum ersten Singletrail an zweiter Stelle liegend aus der Kurve drängte.

«Das war komplett unnötig. Aber ich bin auch nicht gut ins Rennen gekommen. Ich habe alles versucht, obwohl ich gemerkt habe, dass meine Beine nicht gut waren», sagte Schulte-Lünzum. «Ich war vorne wieder dran, aber die Gruppe hat mich gleich wieder abgehängt. Ich hatte einfach keine Kraft. Solche Tage gehören zum Geschäft, wie das Gewinnen auch», meinte der Deutsche U23-Meister, der 3:30 Minuten Rückstand aufwies. Er fiel immer weiter zurück, konnte in der letzten Runde aber mit seinen beiden Kollegen Schelb und Pfäffle die vor ihm liegende Gruppe noch erreichen und sich zumindest dort durchsetzen.

Als Schulte-Lünzum am Anfang von der Strecke flog, da war das Rennen für Julian Schelb schon gelaufen. «Ich habe einen Schlag ans Hinterrad bekommen, bin geschlingert und dabei ist die Kette zwischen Ritzel und Rahmen gefallen», erklärte Schelb.

Der Münstertäler musste gleich an die Technische Zone, hatte praktisch zweimal 500 Meter Startrunde Rückstand, als er das Rennen wieder aufnahm. Er kämpfte bravourös und fand deshalb auch, dass er „ein optimales Rennen“ gefahren sei. „Es ist gut, zu wissen, dass man es noch kann“, so Schelb. Er hatte drei Sekunden mehr auf dem Konto.

Christian Pfäffle (Neuffen) war nach seiner Krankheit mit Rang 24 auch zufrieden, abgesehen von der Startphase als auch ihn ein Sturz vor ihm weit zurück warf. «Ich musste halt wieder vor fahren, aber eigentlich ging es ganz gut», meinte Pfäffle.

Ein Kettenklemmer am letzten Anstieg kostete ihn einen möglichen Top-20-Rang, denn er war zu diesem Zeitpunkt noch mit Schelb zusammen. Pfäffle wies 4:27 Minuten Rückstand auf.

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