Jönköping (rad-net) - Die nächsten Cross-Country-Europameisterschaften werden voraussichtlich in politisch vermintem Gebiet stattfinden. Die Verträge mit dem Türkischen Radsport-Verband sind zwar noch nicht unterzeichnet, doch UEC-Generalsekretär Enrico Della Casa spricht gegenüber rad-net.de davon, dass die EM 2017 zu «99 Prozent» in Istanbul stattfinden wird.
Ursprünglich war das tschechische Brünn für die Kontinental-Meisterschaften vorgesehen, doch der türkische und der tschechische Verband einigten sich auf einen Wechsel. Die Tschechen haben 2017 bereits die Cyclo-Cross-EM in ihrem Land, so dass sie sich damit einverstanden erklärten ihre Ambitionen um zwei Jahre, auf 2019 zu verschieben.
In etwa einem Monat sollen die Verträge mit dem Türkischen Radsport-Verband unterzeichnet werden. Dem steht nichts mehr im Weg, außer der aktuell kniffligen politischen Situation. Stichwort Gefährdungslage durch Terror-Anschläge, Stichwort Flüchtlings-Deal mit der Türkei.
Das ist das Fragezeichen, das oben hinter dem Titel steht, «das ist das eine Prozent», sagt Enrico Della Casa.
Die Rennen sollen «fünf Kilometer außerhalb von Istanbul» stattfinden. Was auch immer das heißt. «Den Eliminator wollen sie in der Stadt austragen», weiß Della Casa.
2018 werden die Europameisterschaften dann innerhalb der «European Sports Championships» ausgetragen. In Glasgow versammeln sich dann Bahn, Straße und BMX zu einer Meisterschaftswoche, plus fünf weitere Sportarten: Rudern, Golf, Triathlon, Schwimmen und Turnen