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Georg Egger ist neuer Cross-Country-Meister in der U23. Foto: Erhard Goller
06.07.2014 17:32
MTB-DM: Georg Egger triumphiert im U23-Rennen

Hausach (rad-net) - Lexware-Biker Georg Egger hat sich in Hausach den Meistertitel in der U23-Kategorie geholt. Im Kinzigtal sicherte sich der erst 19-jährige Obergessertshausener nach 25 Kilometern in 1:24:21 Stunden mit 39 Sekunden Vorsprung den Titel vor dem Bad Uracher Martin Frey (Team Bulls) und 52 Sekunden vor Titelverteidiger Christian Pfäffle (Lexware) aus Neuffen.

Entscheidendes ereignete sich nach 2,8 Kilometer langer Startloop und der ersten von sechs 3,7 Kilometer-Runden. Pfäffle nahm an der Spitze einer siebenköpfigen Gruppe das Tempo in einem Anstieg etwas heraus, Egger ergriff die Initiative um als Erster in den nächsten Singletrail zu kommen. Favorit Ben Zwiehoff hielt dagegen, doch genau an der Stelle als es in die Abfahrt hinein ging, riss bei dem Essener Bergamont-Fahrer die Kette. Damit waren seine Titelträume dahin. «Sehr schade. Ich glaube, dass heute der Titel drin war», meinte Zwiehoff später.

Sein Pech eröffnete Egger die Chance zum Angriff. Durch Zwiehoffs Malheur entstand eine kleine Lücke. «Ich habe schon gemerkt, dass die Beine gut sind, aber am Anfang habe ich dann vielleicht ein bisschen überzogen», so Egger zu dieser Situation, die ihm zwischenzeitlich 15 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger einbrachte.

Doch dann erlaubte sich Egger einen kleinen Ausrutscher, während sich Frey aus der Verfolgergruppe gelöst hatte. So konnte der Württemberger-Schwabe zum bayrischen Schwaben aufschließen. «In dieser Phase habe ich mich stärker gefühlt als Georg, aber ich habe das Tempo etwas raus genommen. Das war vielleicht ein Fehler, denn dadurch konnte sich Georg erholen und als er in der vorletzten Runde angezogen hat, war ich chancenlos», erzählte Frey wie es an der Spitze weiter ging.

Egger bestätigte das. «Ich habe mich hinter Martin etwas erholt und habe dann noch mal angegriffen. Als ich weg kam, habe ich durchgezogen. Ein bisschen habe ich an den Titel vorher gedacht, aber letztlich weiß man ja nie, wie die anderen drauf sind», sagte ein strahlender Georg Egger.

Martin Frey hatte in den verbleibenden zwei Runden mit Krämpfen und mit Christian Pfäffle und Louis Wolf (Cube/ Untermünkheim) zu kämpfen, die sich hinter ihm bemerkbar machten. «Das war nur noch eine Qual. Ich wusste, dass ich hier eine Medaille holen kann, wenn ich sehr klug fahre. Das hat geklappt, ich bin sehr glücklich», kommentierte Frey.

Christian Pfäffle, der im Vorfeld durch Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen wurde, setzte sich im Duell mit Wolf durch, doch als Frey in Sichtweite sich einen harmlosen Sturz leistete, da wollte er «nichts mehr riskieren». «Unter diesem Umständen kann ich zufrieden sein mit Bronze. Am Anfang ging es besser als ich dachte, dann hatte ich ein kleines Loch und fing mich dann wieder. Auf jeden Fall hat es sich mal wieder besser angefühlt», bilanzierte der Neuffener.

Louis Wolf sprach im Ziel davon, dass ihm die letzten zwei Prozent gefehlt hätten. «Ich habe mich nicht getraut übers Limit zu gehen. Und als Chrissi mal fünf Meter Vorsprung hatte, da wurde es richtig schwer. Vor vier Wochen habe ich das Training umgestellt und ich bin froh, dass es jetzt schon angeschlagen hat», so Wolf (+1:04).

Fünfter wurde mit Daniel Voitl (Pforzheim) ein weiterer Vertreter des jüngsten Jahrgangs (+2:21).

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