St. Märgen (rad-net) - Lado Fumic (Kirchheim/T.) und Nina Göhl (Freiburg) haben sich beim vierten Lauf der MTB-Bundesliga in St. Märgen gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt. Fumic, der zusammen mit Bruder Manuel erst kurzfristig seine Startzusage gab, fuhr direkt vom Start weg an der Spitze und ließ sich auch von einem Platten in der vorletzten Runde nicht beeindrucken. 28 Sekunden hinter ihm landete nach 40 Kilometern der Führende der Bundesliga-Gesamtwertung, Fredrik Kessiakoff aus Schweden, auf Platz zwei, Dritter wurde der Österreicher Christoph Soukop.
Vorjahressiegerin Nina Göhl hatte zuvor Irina Kalentiewa einen Strich durch die Rechnung gemacht, sie verwies nach 30 Kilometern die Russin mit 1:27 Minuten Differenz auf Platz zwei. Lokalmatadorin Adelheid Morath sicherte sich hinter den beiden Rang drei vor Yvonne Kraft (Dettenheim) und Katrin Schwing (Mosbach).
In der ersten von sechs Runden hatte sich das Trio Göhl-Kalentiewa-Kraft an die Spitze gesetzt, doch nach einer Attacke der Russin in der zweiten Runde konnte Yvonne Kraft nicht mehr folgen, während Nina Göhl sich nicht abschütteln ließ. Gemeinsam bauten Göhl und Kalentiewa in den folgenden Runden ihren Vorsprung aus. Mit Eintritt in die letzte Runde hatte die gebürtige Münchnerin der Führenden in der BL-Gesamtwertung jedoch bereits eine halbe Minute abgenommen und baute diesen Vorsprung bis ins Ziel noch aus.
Sowohl Kessiakoff (180 Punkte) als auch Kalentiewa (210) konnten ihre Vorsprünge im Kampf um den Gesamtsieg ausbauen, aber noch keine Vorentscheidung erwirken. Lado Fumic (147) machte aufgrund der Abwesenheit von Martin Gujan (Schweiz/89) einen Platz gut und liegt nun auf Rang drei. Bei den Frauen schob sich Yvonne Kraft (165) auf Platz zwei, Dritte ist nun Adelheit Morath (150). Beide überholten in der Gesamtwertung vorerst die Norwegerin Gunn-Rita Dahle, die in St. Märgen nicht am Start gewesen ist. Nina Göhl festigte Platz fünf (134 Punkte).
Im ersten Rennen des Tages, bei den Junioren U19, fuhr Yannick Tiedt (Stevens-Racing Team) zu seinem ersten Bundesligasieg. Der Deutsche Crossmeister der Junioren hatte sich bereits in der dritten von sieben Runden vom Feld abgesetzt und sicherte sich souverän den Erfolg. Hinter ihm landete der bayerische Vizemeister Markus Bauer vom Ghost Junioren Team auf Rang zwei. Bei den Juniorinnen gewann Stefanie Andres vor Katharina Haase und Ines Thoma.