Zürich (rad-net) - Mit überraschenden Personalien wartet das BMC Racing Team für die Saison 2019 auf: London-Olympiasiegerin Julie Bresset wechselt zur Schweizer Equipe von Alexandre Moos und nach einjähriger Abwesenheit kehrt Lukas Flückiger zurück zu BMC. Ein Schweizer Landsmann fehlt dagegen im Team 2019.
Julie Bresset war nach einem Jahr Pause für die Saison 2018 ins Wettkampfgeschehen zurückgekehrt. Selbst organisiert und auf einem Scott Bike. Sie wollte es nach einer mental schwierigen Zeit langsam angehen lassen und scheint den Wiedereinstieg gut hinbekommen zu haben. Sie steigerte sich langsam und am Ende der Saison stand ein 14. Platz beim Weltcup-Finale in La Bresse zu Buche.
«Die Saison 2018 war eine schöne Überraschung für mich», wird Bresset in einer Pressemitteilung von BMC zitiert. «Ich hatte Spaß auf dem Bike und konnte mich in der Weltrangliste langsam nach vorne arbeiten. Mein 14. Platz in La Bresse zeigt, dass ich es noch kann und ich weiß es geht noch besser.» Wie viel besser, das wisse sie jetzt noch nicht, aber beim BMC Racing Team zu unterschreiben sei genau das, was sie brauche, um darauf eine Antwort zu erhalten.
«Nach dem Roc d'Azur hat das Training für die Saison 2019 begonnen und ich bin motiviert wie eine Juniorin», so Bresset.
Für das Team beginnt mit der Französin eine neue Ära. Bresset ist die erste Frau in der Crew von Alexandre Moos. «Es war Zeit für uns», so Moos. «Das Niveau der Damen ist unglaublich hoch und die Rennen super spannend anzuschauen. Wir hoffen in diesem Feld eine aktive Rolle spielen zu können.» Man wolle Bresset dafür das bestmögliche Umfeld bieten.
Lukas Flückiger zurück, Lars Forster weg
Erstaunlich ist, dass Lukas Flückiger nach einem Jahr beim Thömus RN Racing an der Seite seines Bruders Mathias und unter der Regie seines Freundes Ralph Näf wieder in die rot-schwarzen Farben von BMC schlüpfen wird. «Ich bin fünf Jahre für BMC gefahren und ich habe gemerkt, dass das meine zweite Familie ist. Das Team hat das richtige Setup für mich und ich bin dankbar, dass sie Vertrauen in mich setzen», so der 34-Jährige.
Er soll im Team aufgrund seiner Routine eine Kapitänsrolle spielen und zudem auch im Marathon-Bereich aufkreuzen. Zum Beispiel bei der Marathon-WM in Grächen und auch bei der 30. Auflage des Grand Raid.
Nicht mehr aufgeführt ist Europameister Lars Forster. Er wurde in der Gerüchte-Küche mit einem anderen Schweizer Team in Verbindung gebracht, eine Bestätigung dafür gibt es aber noch nicht.