Schaan (rad-net) - Der Swisspower-Cup beginnt erstmal im Ausland: In Schaan in Liechtenstein soll der Auftakt der international erstklassig besetzten Schweizer Rennserie am Sonntag einen ersten Aufschluss über Form und Standort sein. Mit zwei Siegen aus Zypern bereits auf dem Konto kann Sabine Spitz eigentlich beruhigt in die Alpen reisen. Trotzdem ist das Rennen für die Geländespezialistin aus Murg-Niederhof der erste richtige Test für den Formaufbau in der vorolympischen Saison. Unter anderem trifft die Südbadenerin vom Team Ghost International dabei auf die Olympia-Fünfte Elsbeth van Rooy-Vink aus den Niederlanden, die ebenfalls schon auf Zypern gefahren ist.
Für die Deutsche Vizemeisterin Nina Göhl (Freiburg) wird das Rennen in Schaan dagegen der erste Wettkampf sein. Das gilt genauso für Vizeweltmeisterin Irina Kalentieva (Russland). Zwei Wochen vor dem Bundesliga-Auftakt in Münsingen ist das Rennen auch für die beiden Leichtgewichte ein Baustein auf dem Weg zur Topform. "Das Feedback, das wir in Schaan bekommen, wird auf jeden Fall interessant sein", so Spitz.
Im Lager der Männer werden die Fumic-Brüder Lado und Manuel mit dem gleichen Ziel ins Fürstentum Liechtenstein reisen. Die Kirchheimer treffen auf den dreifachen Weltmeister Julien Absalon, der in diesem Jahr schon einige Rennen und Siege in den Beinen hat. Der Franzose ist der Maßstab, doch mit dem WM-Dritten Fredrik Kessiakoff (Schweden), dem Weltranglisten-Vierten von 2006, Florian Vogel, und U23-Weltmeister Nino Schurter (beide Schweiz) werden auch noch weitere Top-Fahrer am Start geben.
Vom Team Alb-Gold sind unter anderen Jochen Käß (Weil im Schönbuch), Torsten Marx (Hechingen) und Hannes Genze (Sindelfingen) im Feld der über hundert Fahrer vertreten. Marx gewann am Sonntag vor Käß ein Rennen in Spanien und feierte damit seinen ersten Erfolg in einem UCI-Rennen. Der Auftakt zum Swisspower-Cup, der erstmals im Fürstentum Lichtenstein stattfindet, in sein Trainingsprogramm ein. "Ich werde am Samstag noch trainieren, es gibt in den nächsten Wochen wichtigere Aufgaben. Aber ich bin trotzdem gespannt, was gegen diese Konkurrenz am Ende raus kommt", so Marx. Die Rennen werden um 11.30 Uhr (Damen) und 14 Uhr (Herren) gestartet. Erhard Goller