Fort William (rad-net) - Sabine Spitz aus Murg-Niederhof will am Samstag beim Weltcup-Finale im schottischen Fort William ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung verteidigen. Manuel Fumic (Kirchheim/T) hofft im Herren-Rennen auf eine Bestätigung seines sechsten Platzes bei der Weltmeisterschaft.
Mit der Silbermedaillengewinnerin von Athen, Marie-Helene Premont (Kanada), muss sich Sabine Spitz um Platz Zwei in der Weltcup-Gesamtwertung duellieren. Als Gesamtsiegerin steht Gunn-Rita Dahle (Norwegen) bereits fest und die Vierte Irina Kalentieva (Russland, 735 Punkte) kann an Spitz (1260) und Premont (1220) nicht mehr heran kommen.
Wenn Beide unter die ersten Fünf fahren, dann muss Sabine Spitz ihre Konkurrentin schlagen, um zum dritten Mal nach 2002 und 2003 in der Endabrechnung Rang Zwei zu belegen.
„Klar, das Ziel ist Platz Zwei“, spricht die Südbadenerin das fast
Selbstverständliche aus. An die technisch anspruchsvolle Strecke in
den schottischen Highlands hat sie zwiespältige Erinnerungen. 2003
schrammte sie nur acht Sekunden an ihrem zweiten Weltcup-Sieg (hinter Dahle) vorbei und 2004 verbuchte sie dort das schlechteste Weltcup-Resultat seit 2000. Ivonne Kraft (Gaggenau, 535) besitzt als Gesamt-Sechste noch Chancen für den Sprung aufs fünfköpfige Weltcup-Podium. Dazu müsste sie die Amerikanerin Mary McConneloug (660) weit hinter sich lassen.
Im Finale der Herren, wo mit Vize-Weltmeister Christoph Sauser
(Schweiz), der Sieger ebenfalls feststeht, hat sich Manuel Fumic
vorgenommen seine starke WM-Vorstellung zu bestätigen. Der 23-Jährige will auch in Schottland unter die besten Zehn fahren. „Ich will zum Schluss noch einmal ein gutes Ergebnis,“ bleibt er eher vage mit
seinen Vorstellungen. Zu häufig haben ihm diese Saison Defekte einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Sein Bruder Lado Fumic (Kirchheim/T) will auf dem „Witch Trail“
beweisen, dass er vorne noch immer ein Wörtchen mitreden kann. Bei
ihm gibt es eine Analogie zu Sabine Spitz. Auch er verpasste 2003 nur um acht Sekunden seinen ersten Weltcup-Sieg (hinter dem späteren Dopingsünder Filip Meirhaeghe, Belgien). So nahe war er nie wieder an einem ganz großen Erfolg.
In der Gesamtwertung spielt Lado Fumic keine Rolle mehr. Als bester Deutscher liegt er auf Rang Zwölf.
In der Four-Cross-Disziplin versucht Guido Tschugg (Wangen) am
Samstag (19 Uhr) nach dem enttäuschend frühen Ausscheiden bei der WM
seinen vierten Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen.