Reinach (rad-net) - Zwei Wochen vor dem
Bundesliga-Auftakt in Münsingen, stellen sich die deutschen Cross-Country-Biker
in Reinach, Schweiz gleich beim ersten Rennen einer hochkarätigen Konkurrenz.
Bei den Damen (Samstag, 16 Uhr) bekommt es Weltmeisterin Sabine Spitz (Murg) am
Samstag beim ersten Auftritt im neuen Fusion-Jersey gleich mit einem ganzen
Paket von Top-Konkurrentinnen zu tun. Und bei den Männern (Sonntag, 11.15 Uhr)
versammeln sich neben dem Gros der besten
Deutschen fünf weitere Biker aus den Top 12 der Weltrangliste.
Einer dieser Zwölf ist Lado
Fumic (Kirchheim/T.), der als Weltranglisten-Fünfter die olympische Saison
beginnt. Nicht nur für den T-Mobile
Mountainbiker ist der Swisspowercup (E1) in Reinach bei Basel, ein Rennen zur
Gewöhnung an die hohe Belastungsintensität eines Cross-Country-Rennens. „Der
Organismus muss sich erst darauf einstellen, das tut erst mal ziemlich weh“,
erklärt Fumic, der mit seinem kompletten Team am Start steht. Auch weitere
deutsche Olympiakandidaten haben in der Schweiz gemeldet. Der Deutsche
Vizemeister Carsten Bresser (Ralph Denk Racing) hat schon MTB-Rennen in den
Beinen, auch der Freiburger Marc Hanisch hat sich schon Wettkämpfe hinter sich
gebracht.
Zu den Siegkandidaten in dieer
Weltklassekonkurrenz zählen zweifellos Europameister und Vorjahres-Gewinner
Ralph Näf (Schweiz / Mulitvan-Merida) und sein spanischer Teamkollege Jose
Hermida. Auch der Weltranglistenerste Bart Brentjens (Niederlade / Team
T-Mobile) will aufs Podium.
Das Damenfeld ist sogar noch
illustrer besetzt. Hinter Sabine Spitz reihen sich die drei Nächstplatzierten
der WM 2003 auf. Alison Sydor (Rocky Mountain) aus Kanada, Irina Kalentieva
(Russland) von Mulitvan-Merida und Ivonne Kraft (Gaggenau / Ghost International)
stehen auf der Meldeliste. Weltcup-Gesamtsiegerin Gunn-Rita Dahle (Norwegen /
Multivan-Merida) darf in der Reihung der Top-Pilotinnen natürlich nicht fehlen.
„Ich will ein bisschen
Renntempo fühlen und ein Gespür dafür bekommen, wie ich drauf bin“,
relativiert Sabine Spitz ihre Ambitionen. Dass die Konkurrenz so stark ist, hat
für sie Vor- und Nachteile. Normalerweise hätte sie es im ersten Rennen gerne
etwas leichter. So aber weiß sie am Samstagabend genauer wo sie steht. Im
Vorjahr hatte sie das - weniger stark besetzte- Rennen in Reinach gewonnen.
Text: Erhard Goller