Münsingen (rad-net) - Jede Menge Regenbögen werden in diesem Jahr bei den Alb-Gold Classix Münsingen erwartet. Drei Weltmeister finden sich am 15. April im Starterfeld, das damit das beste aller Zeiten sein wird. Angeführt wird die Liste von Gunn-Rita Dahle (Norwegen), schon drei Mal hintereinander in Münsingen gewonnen hat und seit drei Jahren ununterbrochen das Regenbogen-Trikot der Weltmeisterin trägt. Ihr Multivan-Merida-Teamkollege Ralph Näf (Schweiz) wurde im August Weltmeister. Auch der Marathon-Weltmeister jagt am 15. April den Starthang im Wiesental hinauf. Das dritte aktuelle WM-Trikot gehört seinem Landsmann Matthias Flückiger, der 2006 zuerst Schweizer Meister, dann Europameister und schließlich in Rotorua auch noch Weltmeister der Juniorenklasse.
Als Weltmeister in verschiedenen Klassen vergangener Jahre kommen Sabine Spitz (Murg-Niederhof), Manuel Fumic (Kirchheim/T.), Tereza Hurikova (Tschechien) und Robert Gehbauer (Österreich) war es im gleichen Jahr bei den Junioren. Abgesehen davon finden sich zahlreiche internationale Medaillengewinner in Damen- und Herrenfeld. Mit dem WM-Dritten Fredrik Kessiakoff (Schweden, 3.), mit Ralph Näf (8.), dessen Teamkollegen José Hermida (Spanien, 5.) und dem Belgier Roel Paulissen (7.) befinden sich gleich vier Fahrer aus den besten acht der Weltrangliste vom Dezember vergangenen Jahres in der Münsinger Meldeliste. Dazu kommt der Schweizer Titelverteidiger Martin Gujan, der gerne den Münsingen-Hattrick komplett machen würde. "Ist sicher schwierig", sagt er und fügt grinsend hinzu: "Aber die letzten beiden Jahre, habe ich auch nicht gedacht, dass es klappt."
Schwierig wird es auch für die komplett versammelte deutsche Elite. Der Deutsche Meister Moritz Milatz (Freiburg), die Fumic-Brüder Lado und Manuel (Kirchheim/T.), die Alb-Gold-Koryphäen Jochen Käß (Weil im Schönbuch), Hannes Genze (Sindelfingen) oder Torsten Marx (Hechingen) werden um einen Top-Ten-Platz hart kämpfen müssen. Da sind die Hoffnungen auf die Siegerehrung mit deutscher Beteiligung bei den Damen schon größer. Sabine Spitz kommt mit drei Saisonsiegen, Nina Göhl (Freiburg) könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Mit Vizeweltmeisterin Irina Kalentieva (Russland) gibt es aber eine weitere heiße Konkurrentin im Kampf ums Treppchen. Und Hurikova hat dieses Jahr auch schon auf sich aufmerksam gemacht. Erhard Goller