Melbourne (rad-net) - Sprinter Caleb Ewan ist nicht im Aufgebot seines Teams Mitchelton-Scott für die diesjährige Tour de France, nachdem sich das Team komplett auf die Gesamtwertung mit Adam Yates konzentrieren will. Damit verbunden ist auch die Nichtnominierung von unter anderem Roger Kluge, der Teil des Sprintzugs des 23-Jährigen ist.
Ewans Platz in der achtköpfigen Tour-Mannschaft von Mitchelton-Scott galt eigentlich als sicher und er sollte sich den Führungsstatus mit Yates teilen. Aber die Teamleitung hat nun beschlossen, den Kader um den 25-jährigen Briten aufzubauen, der Zwillingsbruder von Simon Yates, der beim diesjährigen Giro d'Italia lange im Rosa Trikot fuhr und drei Etappen gewann.
«Am Boden zerstört ist eine Untertreibung dafür, wie ich mich bei Mitchelton-Scotts Entscheidung fühle, mich diesen Juli zu Hause zu lassen. Ich war auf dem besten Weg, mein Tou de France-Debüt zu geben. So viel harte Arbeit wurde von meinem Sprint-Team und mir geleistet, um dieses Jahr unser großes Ziel zu erreichen», schrieb Ewan sichtlich enttäuscht auf Instagram.
Roger Kluge äußerte sich ebenfalls bei Instagram: «Es tut mir leid für Caleb Ewan, der es wirklich verdient hat, seine erste Tour zu fahren! Wir waren alle bereit zu fahren... Ich bin natürlich auch traurig und enttäuscht, aber es gibt keinen anderen Weg, als es anzunehmen und nach vorne zu schauen.»
Mit Jack Bauer, Luke Durbridge, Matthew Hayman, Michael Hepburn, Damien Howson, Daryl Impey und Mikel Nieve besteht das Team Mitchelton-Scott aus einer Kombination von Fahrern, die Adam Yates in den Bergen unterstützen können, ihn aber auch in der immer gefährlichen ersten Woche beschützen und im Mannschaftszeitfahren auf der dritten Etappe dafür sorgen können, dass nicht zu viel Zeit verloren wird.