Bremen (rad-net) - Das Team Milram setzt im Anti-Doping-Kampf auf Transparenz. In einer im interantionalen Vergleich seltenen Offenheit präsentiert die Profimannschaft aus Bremen inzwischen auf ihrer Internetseite die aktuelle Version des Anti-Doping-Progamms und stellt auch alle Unterlagen zur Verfügung, die die beim Team angestellten Fahrer zu unterschreiben haben. Nach Aussage des Teams fußt die Arbeit für einen sauberen Radsport dabei auf fünf Säulen: Offizielle Reglements, zusätzliche freiwillige Vereinbarungen, verstärkte Prävention, erhöhte Transparenz und klare Konsequenzen.
Grundlage für die Vereinbarungen mit den Fahrern sind die Reglements des Weltradsportverbandes UCI, der internationalen Anti-Doping-Organisation WADA und des inernationalen Olympischen Komitees IOC sowie die Anti-Doping-Reglements der sieben Heimatländer der Fahrer werden angewendet. Als zentrales Dokument gelte der „Biologische Pass“, in dem die Ergebnisse aus acht bis zwölf Blut- und Urinproben pro Fahrer pro Jahr vermerkt sind, die als Vergleichswerte für weitere Proben gelten.
Als Konsequenzen für einen Doping-Fall drohen nach Angaben des Teams auf seiner Webseite die sofortige Suspendierung und Entlassung sowie der Verlust eines Jahresgehalts und mögliche Schadensersatzforderungen von Team, Sponsor, Kollegen oder Veranstaltern.