Rom (dpa) - Der italienische Radprofi Emanuele Sella ist wegen Blutdopings mit CERA zu einer Sperre von einem Jahr verurteilt worden. Das Gericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (CONI) berücksichtigte bei dem milden Strafmaß die Kooperationsbereitschaft des 27-Jährigen.
Der dreimalige Etappengewinner des diesjährigen Giro d'Italia hatte nach seiner positiven Dopingprobe im Juli sein Vergehen sofort zugegeben und seinen Dopinglieferanten genannt. Das Gericht entsprach mit seinem Urteil der Forderung der Anklage.
Der Chef der italienischen Antidoping-Kommission, Ettore Torri, hatte Sella nach dem Verhör am 8. August für dessen weitreichende Zusammenarbeit gelobt. Aufgrund seiner Aussagen konnte Sellas Teamkollege Matteo Priamo als Dopingdealer angeklagt werden. Auf ihn wartet ein Prozess vor einem Zivilgericht.