Santa Maria del Cedro (dpa) - Der Markkleeberger Robert Förster vom Team Gerolsteiner hat mit Platz drei auf der 2. Etappe des 88. Giro d'Italia für eine große Überraschung gesorgt.
Im Zielspurt nach 182 km zwischen Cantanzaro Lido und Santa Maria del Cedro in Süditalien verwies der Sachse sogar Sprint-König Alessandro Petacchi auf Platz vier. Nach einem umkämpften Sprint sicherte sich der Australier Robbie McEwen nach Platz zwei am Vortag den Etappensieg vor dem Spanier Isaac Galvez Lopez und übernahm dank der 20 Sekunden Bonifikation auch das Rosa-Trikot des Spitzenreiters von Paolo Bettini (Italien). Der Olympiasieger liegt nun acht Sekunden hinter dem Australier. Für Petacchi, der im Vorjahr neun Giro-Etappen gewonnen hatte, endete die Spurtentscheidung erneut mit einer Enttäuschung. Mit 22 Sekunden Rückstand liegt der Italiener im Gesamtklassement nun auf Platz drei.
Überschattet wurde der Tagesabschnitt vom Sturz des Spaniers Alberto Lopez de Munain vom Euskatel-Team, der aus dem Tritt geriet und mit dem Kopf gegen eine Leitplanke stürzte. Er musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden.
Bestimmt wurde das Renngeschehen in Kalabrien lange Zeit von einer sechsköpfigen Spitzengruppe, die sich schon nach 34 Kilometern abgesetzt hatte. Zu dem Sextett gehörte auch Gerolsteiner-Profi Sven Krauß aus Herrenberg, der mit einen Sieg bei der einzigen Spurtwertung das am Auftakttag erkämpfte Blaue Trikot des besten Sprinters verteidigte. Etwa 20 km vor dem Ziel war die Ausreißergruppe gestellt worden.