Madrid (dpa) - Der spanische Radprofi Iban Mayo hat geschockt auf seine positive Doping-Probe während der Tour de France reagiert. «Es ist unmöglich, es ist unmöglich», sagte er seinem Teamchef Josean Fernández Matxin.
Der 29-Jährige war am 24. Juli, einem Ruhetag bei der Tour, positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden. Mayos Mannschaft Saunier Duval suspendierte den Spanier mit sofortiger Wirkung. Sollte die B-Probe das Ergebnis bestätigten, will der Rennstall dem Bergspezialisten kündigen. Mayo droht eine zweijährige Sperre. Er hatte als Gesamt-16. die Tour de France beendet.
«Ich werde meine Fahrer künftig wohl jeden Tag durchsuchen und sie notfalls nackt ausziehen müssen», sagte Teamchef Josean Fernández Matxin. Der unter Dopingverdacht stehende Tour-de-France-Sieger Alberto Contador erklärte: «Es wäre traurig, wenn sich das bestätigt, denn dann stünden wir vor einem neuen Dopingskandal.»
Mayo ist der dritte Fahrer bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt, der positiv getestet wurde. Bereits während der Tour waren der Kasache Alexander Winokurow und der Italiener Cristian Moreni erwischt worden. Bereits vor der Tour war T-Mobile-Fahrer Patrik Sinkewitz bei einer Trainingskontrolle positiv auf Testosteron getestet worden. Der 26-Jährige aus Fulda verzichtete auf die Öffnung der B-Probe und wurde darauf hin von seinem Rennstall entlassen.