Triberg (rad-net) - Der Schweizer Radprofi Mathias Frank vom Team Gerolsteiner hat die achte Auflage Grand-Prix Triberg-Schwarzwald gewonnen. Frank setzte sich nach 3:35:24 Stunden vor dem italienischen Giro-Etappensieger Marco Pinotti vom High Road und seinem Mannschafts-Kollegen Stefan Schumacher aus Nürtingen durch.
Pinotti und Schumacher fuhren nach 137,7 Kilometern zeitgleich mit einem Rückstand von 1:14 Minute durch das Ziel. „Es war ein sehr schweres Rennen“, sagte Frank. „Grundlage für den Sieg war die hervorragende Teamarbeit.“ Schon in der zweiten von insgesamt sechs Runden hatte sich eine zehnköpfige Spitzengruppe um den WM-Dritten Schumacher und Pinotti, dem Sieger des Abschluss-Zeitfahrens beim Giro d'Italia, abgesetzt. Frank gelang dann in der letzten Runde der entscheidende Vorstoß. „Wir wollten von Beginn an mit diesem starken Team attackieren und das hat funktioniert“, sagte Schumacher.
Für den 21-jährigen Frank war es der erste Sieg seiner Profi-Laufbahn. „Als ich in der letzten Abfahrt 50 Sekunden voraus war, habe ich schon mal gedacht, es könnte langen. Sicher war ich mir aber erst kurz vor dem Ziel. Und die letzten Meter waren dann überwältigend. Ich konnte meinen Erfolg so richtig genießen“, sagte der glückliche Sieger und ergänzte: „Mann, das ist wirklich ein super Gefühl. Es ist einfach ideal gelaufen, obwohl ich mich am Anfang gar nicht mal so gut gefühlt habe. Da habe ich schon gehofft, das könnte für uns klappen. Dass ich letztlich vorne war, ist natürlich sensationell. Aber je länger das Rennen ging, desto besser lief es bei mir.“
Marco Pinotti präsentierte sich als fairer Zweitplatzierter: „Der zweite Platz war das Optimum was ich gegen die übermächtige Gerolsteiner-Mannschaft heute erreichen konnte. Ich bin sehr zufrieden und habe diesen zweiten Platz meiner tollen Form zu verdanken, die ich aus dem Giro d’Italia mitgebracht habe“, so Pinotti.
Von den angetretenen Profis erreichten nur 22 Fahrer das Ziel.
Mathias Frank